X Factor – Das Bo: So kam ich zur Musik nach dem...

X Factor – Das Bo: So kam ich zur Musik nach dem Abitur

X Factor-Jury 2011 - Till Brönner, Sarah Connor und Das Bo (c) VOX/Guido Lange
X Factor-Jury 2011 - Till Brönner, Sarah Connor und Das Bo (c) VOX/Guido Lange

Das neueste Jurymitglied bei X Factor, Das Bo, machte zwar schon vor dem Abitur Musik, jedoch war Musik als Beruf nicht eingeplant. Aber gewisse Umstände brachten den doch erfolgreichen Rapper in die Musikbranche. Heute spricht Das Bo schon fast von Berufung und Schicksal in diesem Zusammenhang.

X Factor-Jury 2011 - Till Brönner, Sarah Connor und Das Bo (c) VOX/Guido Lange
X Factor-Jury 2011 - Till Brönner, Sarah Connor und Das Bo (c) VOX/Guido Lange

Zum HipHop direkt ist Das Bo wohl, nach eigener Aussage, durch die jugendliche Rebellion gekommen. Denn zu dieser Zeit ist er zusammen mit seinen Eltern von Hamburg aufs Land gezogen. Für einen Teenager war die Aussicht auf einen Rasen mit einer Kuh jetzt nicht gerade unterhaltsam. Daher gründete Das Bo 1991 seine erste Band.

Als er ein Jahr später nach Amerika als ein High-School Austausch Schüler ging, kam er selbstverständlich mit seinem Schulenglisch nicht weiter und punktete mit seinen Songs nicht wie gedacht. Jedoch hatte der Künstler von Anfang an immer eine deutsche Strophe in seinen Texten, was bei den Amerikanern unheimlich gut ankam. Das regte Das Bo an, auf Deutsch weiter zu Rappen.

In einem Interview mit monstersandcritics.de nach seinen heimatlichen Wurzeln gefragt, beschrieb Das Bo seine Herkunft:

„Mein Vater stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien. Ich spreche zwar die Sprache nicht, aber genetisch habe ich durchaus etwas abbekommen: Leidenschaft, Emotionalität, ich bin gesellig und trink gern mal einen. Inzwischen lege ich sogar Balkanmusik auf. Für mich war ein multikulturelles Umfeld immer normal. Schon in der Grundschule im Hamburger Schanzenviertel waren wir 24 Kinder aus 14 Nationen.“

Das Bo schaffte mit Fünf Sterne Deluxe, aber auch als Solokünstler um die Jahrtausendwende den Durchbruch. Der Song „Türlich, Türlich“ brachte den Erfolg. Doch was kam nach dem Erfolg? War Türlich ,Türlich“ nicht auch eine Belastung, kam da kein Leistungsdruck auf?

„Gar nicht, und da bin ich auch ganz froh drum. Natürlich brachte das auch schwierige Phasen mit sich, gerade finanziell. Aber ich habe es geschafft, für mich Zufriedenheit zu finden, und das ist für mich das Erstrebenswerteste überhaupt. Wenn man zufrieden ist, ist es nicht wichtig, ob man in den Charts ist.“

Da muss man Das Bo Recht geben, ob Charts oder nicht, die Zufriedenheit und die Gelassenheit bringen den Erfolg viel schneller. Das sah man erst kürzlich beim DSDS-Finale. Denn auch Pietro Lombardi trat dem ganzen Wettbewerb gelassen entgegen. Vielleicht war das auch der Schlüssel für ihn zum Erfolg?