Zum Auftakt sangen die Coaches Nena, Rea Garvey, The BossHoss und Xavier Naidoo gemeinsam den extra für die Show komponierten, und von uns bereits angekündigten, Song „Helden / Heroes“. Dann ging es richtig los…
Vorab noch einmal kurz die Regeln der Blind Auditions: Jeder Coach darf sich 16 Talente in sein Team holen – Nena & Co. sitzen mit dem Rücken zu den Kandidaten und erst, wenn sie sich per „Buzzer“ für einen Kandidaten entscheiden, dürfen sie ihn auch sehen. Buzzern mehrere Coaches, so darf der Kandidat sich selber aussuchen, in wessen Team er möchte. Und schon für das erste Talent wurde mehrfach gebuzzert:
Dominic Sanz, den wir bereits vor ein paar Tagen vorstellten, wurde gleich von Rea Garvey und Xavier Naidoo gebuzzert und er entschied sich für das Team von Xavier, der auch von vorneherein sein „Wunschcoach“ war.
Auch die nächste Kandidatin – Nina Kutschera – wurde direkt von drei Coaches gebuzzert. Xavier war der einzige, der nicht dabei war und sie landete im Team von Nena.
Der Ex-Marienhof-Star Sebastian Deyle sang sehr gut auf deutsch, wurde aber von keinem Coach gebuzzert. Dann trat die 16-jährige Verena Putzer auf und wurde sofort von Nena ins Team geholt.
Der exentrisch wirkende Percival entschied sich für Rea Garvey und gegen The BossHoss, die quasi zeitgleich auf den Buzzer schlugen. Am liebsten hätte er ja für Nena gesungen, die er aber leider nicht überzeugen konnte. Sarah Keller hingegen wurde zwar gelobt, aber von keinem der Coaches ins Team geholt. Danach trat Pamela Falcon auf – eine Frau die alle vier Coaches haben wollten, und die schließlich „I wanna go with Rea!“ sagte.
The BossHoss und Nena wollten Vera ‚Charlee‘ Luttenberger haben – sie landete bei The BossHoss, die damit ihr erstes Team-Mitglied fanden. Direkt danach trat ihr Freund Orry Jackson auf, der leider von niemandem gewählt wurde. Sein Kommentar: „Shit“.
Bei dem smarten Familenmenschen Charles Simmons – über den wir schon berichteten – buzzerten Rea und The BossHoss wiederum fast zeitgleich, gefolgt von Xavier Naidoo und auch Nena – er entschied sich für das Team von Rea Garvey.
Der junge Kim Loy hätte es wohl besser nicht mit Country versuchen sollen – keiner schlug auf den Buzzer. Josef Prasil sang „Hey There Delilah“ und schon bei den ersten Tönen entschied Xavier sich für ihn, und auch Nena und Rea Garvey konnte er überzeugen – sein Coach wurde Rea.
Ein weiterer First Look, den wir vorstellten war Sharron Levy, auf die ich besonders gespannt war und die mit ihrem Gesang und Gitarrenspiel Nena und The BossHoss (und mich) begeistern konnte. Mit den Worten: „Nena – I want you auch.“ entschied sie sich.
Ebenfalls im First Look hatten wir Rino Galiano, den bis auf Nena alle haben wollten. Da „Mama“ Nena ihn nicht wollte, ging er halt zu „Papa“ Xavier Naidoo.
Damit hat Rea Garvey nun bereits vier Acts im Team, Nena drei, Xavier Naidoo zwei und The BossHoss erst einen. Wie gesagt: jeder darf 16 Kandidaten ins Team holen.
Die Halb-Brasilianerin Patricia Meeden, über die wir ebenfalls schon berichteten, können wir unter vielen anderen in den morgigen Blind Auditions von The Voice of Germany – also Freitag, ab 20.15 Uhr auf Sat.1 sehen.
Endlich ! Endlich eine „Castingshow“ bei der der Focus auf der Stimme, dem Instrument eines Sängers, und nicht auf dem „Gesamtpaket“ liegt. Ich habe den Fernsehabend genossen, habe richtig gute Stimmen gehört und mich zu keinem Moment gelangweilt oder fremdgeschämt.
Und ja, wir dürfen im deutschen Fernsehen auch Menschen auftreten lassen, die nicht der Vogue oder irgendwelchen Teenie-Zeitungen Images entsprechen, sondern „besonders“ sind.
Nun gab es ein paar Kanidaten, die schon berufsmäßig mit ihrer Stimme unterwegs sind / waren. Da wird es für die „Hobbysänger“ nicht leicht. Aber auch hier waren einige beeindruckende Talente dabei. Insofern fand ich die teilweise aufkommende Kritik von Xavier etwas überspannt. Denn letztlich sollen die Kandidaten in den Teams den letzten Schliff bekommen – auch und gerade stimmlich. Bei der ersten Audition dann gleich 100% zu fordern…etwas daneben.
Persönlich schade fand ich das Ausscheiden von Sebastian Deyle. Er hat sich mit der Songauswahl verzockt. Die Chance Xavier einen Song darzubieten, den er für sich selbst als grpßes Erlebnis empfindet, die hätte er später wahrnehmen sollen. Ich habe Sebastian in Berlin auf einer Karaoke-Show erlebt und weiß, dass er es besser kann. Aber, jeder ist halt seines Glückes Schmied.
Fazit: The Voice ist eine Show, die mich mitreißt und bei der ich sicher dabei bleiben werde.