Früher gab es keine Castingshows im Formate wie Deutschland sucht den Superstar, X Factor, Popstars, The Voice of Germany und andere. Früher gingen Künstler aus Leidenschaft hin und musizierten und kamen mit viel Geduld und viel Fleiß irgendwann groß heraus.
Heutzutage meint man, man bekomme durch eine Castingshow ein Sprungbrett geliefert. Man darf sich danach Superstar oder sonst wie nennen, aber ob man ein echter Superstar wird, ist selten. Immerhin werden viele durch eine Castingshow erst einmal richtig bekannt. Vollblutmusiker wie Nina Kutschera, Percival, Pamela Falcon und vielen anderen hat zum Beispiel The Voice of Germany geholfen, bekannter und zugleich erfolgreicher zu werden.
Dennoch gibt es auch Künstler, die trotzdem nach oben kommen, obwohl sie nie an einer Castingshow teilgenommen haben. So zum Beispiel die 20-jährige Joon Wolfsberg.
Sie gilt derzeit noch als Geheimtipp und mit ihrer mittlerweile zweiten Scheibe „Wonderland“ könnte ihr ein internationaler Durchbruch gelingen. Joon Wolfsberg hat darauf verzichtet, bei diversen TV-Shows mitzumachen und knüpfte lieber Kontakte nach Amerika und das mit Erfolg. Ihr Debüt „Made In USA“ nahm sie im renommierten Tracking-Room-Studio in Nashville auf. Das alles ist gerade mal eineinhalb Jahre her und nun legt die Erfurterin nach.
Mit ihrem Vater, dem US-Produzenten Zach Allen, Dave Krusen (ehemaliger Pearl Jam-Drummer) und Brad Smith (Bassist) und Christopher Thorn (Gitarrist von Blind Melon) nahm sie nun das zweite Album „Wonderland“ auf.
Joon hat trotz ihrer erst 20 Jahre eine unglaublich erstaunlich reife Rockröhre. Ihr zweites Album „Wonderlond“ ist voll mit Blues, Rock, Country und Folk und geht sehr gut in die Ohren. Erdigre Gitarrensound mit einer hervorragenden Stimme gepaart, die unter die Haut geht.
Alle Songs hat sie gemeinsam mit ihrem Vater produziert, wobei die Erfurterin, die in Köln geboren wurde, alle Texte selbst schrieb. Eine Deutschland-Tour ist noch für dieses Jahr geplant.