Menowin Fröhlichs Buch braucht Promotion. So sieht es jedenfalls aus, denn der Driediger-Verlag veröffentlichte heute eine Pressemitteilung mit einem Interview des wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilten letztjährigen DSDS-Zweiten, der voraussichtlich bis Dezember 2011 in Darmstadt eine Strafe wegen Mißachtung der Bewährungsauflagen absitzt.

Nein, eigentlich habe er sein Leben nicht vor der Öffentlichkeit ausbreiten wollen, aber dann kam ihm die Erkenntnis, dass dies ein Weg sei, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie er wirklich ist.
Die Presse habe ihn ja zum Verbrecher gestempelt, aber er wäre mehr als das. Den Fans möchte er den wahren Menowin zeigen.
„Die wollen den echten Menowin.“
Er spricht von dem Vertrauen, das er zu dem kleinen Verlag habe [nach unseren Informationen ist die Verlagsinhaberin, Elvira Driediger, ein Fan der ersten Stunde] und davon, dass er sich immer auf die Zusammenarbeit verlassen konnte. Auch dann noch, als er im Februar in Dortmund verhaftet wurde. Im Gefängnis wurden dann die Interviews mit dem Ghostwriter Enno Faber geführt. Mit dem Buch möchte er zeigen, wer er ist und wo er herkommt.
„Bis jetzt gab es da draußen nur eine Kunstfigur Menowin, die die Medien erschaffen haben. Für mich selbst als Menowin war da kaum Platz.“
Die Arbeit am Buch habe ihn dazu gebracht, über sich und sein Leben nachzudenken. Ja, er habe viel Mist gebaut und auch verdammt viel verloren.
„Ich habe mich gefunden und neu ausgerichtet. Ich werde einen neuen Weg gehen, einen guten Weg für mich. Und das Buch ist der Anfang dieses neuen Weges.“
Er sei kein Opfer, denn er habe sich vieles selbst versaut. Ein von ihm besprochenes Hörbuch sei in Planung, aber derzeit gäbe es [in der JVA] keine Möglichkeit, es aufzunehmen.
Dann wünschen wir doch einfach einmal viel Glück. Menowin hat zur Auflage bekommen, eine Anti-Aggressions-Therapie zu besuchen. Zuletzt hat es ja seinen Ex-Booker, Helmut Werner, getroffen und dem 23jährigen DSDS-Zweiten vor gut zwei Monaten nochmal 9 Monate mit 36 Monaten Bewährung eingebracht. Wollen wir hoffen, dass diesmal alles klappt, denn gute Vorsätze hatte er schon öfter.