Was eigentlich ist ein Fan?

Jeder Künstler braucht Fans. Ohne diese Anhängerschar verkaufen sich keine CDs, Poster, T-Shirts, werden keine Veranstaltungen besucht,
Aber das eigentlich Wesentliche, ohne diese Fans wird auch die Leidenschaft für das, was ein Künstler zu bieten hat nicht gelebt.
Fans besuchen Konzerte, Festivals und andere musikalische Veranstaltungen nicht, kaufen keine CDs und Fanartikel, weil sie die Absicht haben Herrn Fuller und all die untergeordneten Superstarmacher reich zu machen.
Und doch sind diese ganzen Macher davon abhängig, dass es sie gibt, die Fans.
Die Facebookseite der Fanbase von Menowin Fröhlich ist abrupt nicht mehr erreichbar.
Sowas kommt schon mal vor. Ist in der heutigen Onlinezeit nicht unbedingt etwas Besorgniserregendes.
Nun waren die Fans von Menowin Fröhlich vielen schon lange ein Dorn im Auge.
Sie gingen für ihr Idol auf die Straße, organisierten Treffen, informierten sich über Auftritte und gaben feedbacks.
Auch tat man viel für einen guten Ton untereinander und bemühte sich Außenseiter in der Auseinandersetzung mit den Fans von Mehrzad Marashi im Zaum zu halten.
Da gibt es eine Castingshow, die eigentlich ein Gesangswettbewerb sein sollte.
Wie Simon Fuller aber in seinem Konzept vorsieht, reicht singen dazu heute gar nicht mehr aus. Im Vordergrund steht die Soap, die den eigentlichen Unterhaltungswert für die Zuschauer ausmacht.
So werden viele Gesangstalente schon vor jeglichem Recall nach Hause geschickt, mit den Worten, du passt nicht ins Konzept.
Aber 10 Kandidaten schaffen es dann endlich beides halbwegs zu vereinen.
Manche können wenigstens ein bisschen singen und 2-3 sind dabei, von denen man von Anfang an sagen kann, gesanglich könnte das klappen.
Was hat nun der ideale Fan damit zu tun?
Richtig. Er soll während der Show anrufen und das so oft es geht, damit die Kassen sich füllen und wünschenswerter Weise überquellen. Dabei ist es anfangs gar nicht so wichtig, für wen das Fanherz eigentlich schlägt.
Guter Fan – ruf an.
Nun sind die Shows und das Finale gelaufen.
Die Fans haben sich positioniert und jeder hat einige davon abbekommen.
Dieses Mal ist aber etwas anders.
Da hat ein junger Sänger mehr Fans mit seinem Gesang begeistert. Nicht einmal die ganzen Negativschlagzeilen, all die Vorverurteilungen, die sich im Sande verliefen, auch nicht die Sondertitel, die ihm unseriöserweise verliehen wurden, nicht mal Attribute, die man seiner Strafakte entnahm und die ihm immer wieder auf den Leib geschrieben wurden, konnten diese Fans abhalten, die Stimme, den Sound, die Lieder und seine Interpretationen zu mögen.
Gleichzeitig hat sich diese Fanbase aber dieses Mal auch in einer Solidargemeinschaft zusammen gefunden. Das hat ihr Unkenrufe bis zu „sektenhaftem Vorgehen“ eingebracht.
Sowas geht ja gar nicht.
Böse Fans.
Mit den letzten Vorkommnissen ist wieder mal der Zeitpunkt gekommen, einen Menowin Fröhlich klein zu reden, oder gar weg zu schreiben?
Sicherlich sind die Anschuldigungen groß und sollten sie sich in irgendeiner Form bewahrheiten, dann wird erst dann darüber zu reden sein. Und dann, erst dann werden auch Fans dazu Stellung nehmen.
Bislang und so lange, wie die Unschuldsvermutung gilt, lassen sich viele Fans von Menowin Fröhlich nicht davon abhalten Fan dieses Sängers zu sein, denn sie sind in erster Linie Fans seines gesanglichen Könnens.
Böse Fans?
ABER natürlich ist es auch so, dass es Fans, wie auch neutrale Personen sind, die die erneuten Vorwürfe gegen Menowin Fröhlich als unwahr und Hetze bezeichnen.
Ist das aber nicht eher eine Reaktion auf die wiederholte akute Flut von nicht bewiesenen Schreckensmeldungen?
Eigentlich ist es doch so, dass sich hier PRO und CONTRA gegenüber stehen. Beweise fehlen hier wie da bis jetzt.
Gegen diese meist in übelstem Stil geschriebenen Artikel, die zum größten Teil abgeschrieben wurden und eventuell mit eigenem Pfeffer gewürzt wurden sagt doch auch keiner was. Außer den Fans.
Böse Fans?
Der geschriebene Hype, mit den ganzen Negativschlagzeilen gilt inzwischen nicht nur Menowin Fröhlich. Er gilt auch mehr und mehr den Fans, der Fanbase.
Wird diese nun auch schon kriminalisiert?
Die Öffentlichkeit – das sind auch Menowins Fans und die nehmen sehr viel mehr wahr.
Die Fans setzen sich ein für eine reelle Chance. Dazu gehört auch, dass er SEINE Musik veröffentlichen kann.
Die Fans wollen das schon lange und es sind viele, die das wollen.
Stattdessen übt man mit dem Sänger Zirkusnummern ein.
Böse Fans – was denkt ihr euch?
Bei den Fans ist ein Künstler immer KULT. Das war schon immer so und das wird auch immer so sein. Den Fans von Menowin Fröhlich wird oft mangelnde Realität vorgeworfen.
Was aber sollte denn hier als Realität gelten? Die Schlagzeilen der Zeitung mit den 4 Buchstaben oder die von RTL, oder das ganze Schneeballsystem an nachgeäfften Berichten im www? Von welcher Realität wird hier eigentlich ausgegangen?
Nun wird freudig berichtet, dass sich viele „wirkliche“ Fans von der Facebook-Fanbase distanziert haben.
Sich von einer Fanbase oder einem Gartenverein oder von einer Tageszeitung oder dem Krieg in Afghanistan zu distanzieren ist legitim und passiert täglich.
Und ich frage mich, was bitte ist eine RICHTIGE Fanbase?
Seit wann wird hier zwischen richtig und falsch unterschieden?
Gute Fans? Böse Fans?
Die Facebook-Fanbase als stärkste Unterstützung muss weg?
Böse Fans?
Wem ist die Fanbase von Menowin Fröhlich so ein Dorn im Auge?
Sind die Fans von Menowin Fröhlich unkritisch?
Welche Macht haben eigentlich Fans?
Hat sich in Internetzeiten die rolle der Fans verändert?
Was ist ein Fan?