Nicht jeder kann singen- das ist ein Fakt, über den man nicht diskutieren muss. Trotzdessen gibt es immer wieder solche Kandidaten, die meinen der nächste Supertstar werden zu können und dann ganz böse auf die Nase fallen. So wie Kandidatin Karla Dionisio-Arruda.
Es ist immer gefährlich den Mund zu voll zu nehmen. Das mussten schon einige Deutschland sucht den Superstar Teilnehmer erfahren. Schlimm ist, wenn sie dann auch noch die volle Breitseite von Dieter Bohlen, Natalie Horler und Bruce Darnell bekommen. Ich finde, dass es in dieser Staffel ganz besonders schlimm ist. Da wird schon über die Kandidaten gelacht sobald die den ersten Ton rausbringen. Allen vorran: Nathalie Horler.
Gestern schlug der ernst der Stunde für Karla Dionisio-Arruda. In High-Heels und ein wenig im Amy Winehouse Look versuchte sie mit ihrer übertriebenen Mimik und ihrer wirklich nicht nett anzuhörenden Stimme die Juroren von sich zu überzeugen. Doch die brachen schon während der Darbietung in gelächter aus, schnitten Grimassen.
Die kleine machte trotzdem tapfer weiter. Um dann in Tränen auszubrechen. Die Jury urteile hart:
„Du bist ein Lichtblick für meine Augen, für meine Ohren das Grauen“,
so Dieter Bohlen.
Natalie Horler versuchte sie ebenfalls zu „trösten“:
„Sei nicht traurig, das ist einfach nicht dein Talent, du hast sicher andere“
Das Ende vom Lied war, dass die kleine abrauschte und mehr oder weniger an die Jury gerichtet
„Die können meinen Arsch lecken“
den Saal verließ.
Das war dann wohl zu viel für Dieter & Co. Erst auf Heulsuse machen und dann frech werden? Bruce stürmte hinterher und holte Karla zurück. Sie sollte eine zweite Chance bekommen. Doch auch diese verpatzte sie sauber. Angeblich sei sie zu aufgewühlt. Um die ganze Situation zu entschärfen machte Bruce auf Kandidat. Karla durfte sich auf seinen Platz setzen und Bruce tanzte was das Zeug hielt. Irgendwie war das irre cool, denn die Stilikone scheut sich auch sonst vor keinem kleinen Spaß.
Endlich konnte auch Karla wieder lachen- zusammen mit Dieter und Nathalie.
Aber natürlich hat sie keinen Recall Zettel bekommen. Die Jury versuchte ihr nochmal klar zumachen, weswegen sie gelacht haben. Es hätte nichts mit der Person zu tun, sondern mit dem Gesang. Aber deswegen sei sie ja keine schlechte Person. Für Karla kam es auf das selbe hinaus. Denn ist das, was sie als Mensch, als Person tat: Singen. Und darüber, ganz gleich wie schlecht jemand ist, man sollte ihn nicht verspotten.
Auch der zweiten Runde setzte Prinzessin Karla Dionisio-Arruda die Krone auf. Sie wurde von Bruce nach draußen begleitet und kaum drehte sie ihm den Rücken zu, „verabschiedete“ sie sich mit einem arroganten Haarewurf. Geht es eigentlich noch dreister?
Bei den Kamerateams beschwerte sie sich dann, dass Dieter, Bruce und Natalie „echte Monster“ seien. Doch da kommt dann wieder die Frage auf, wieso man sich in einer Show wie DSDS bewirbt. So viele Jahre wie es die Castingsendung schon gibt, sollte jedem bewusst sein, dass es da ordentlich was auf den Deckel gibt, wenn man nicht singen kann. Vielleicht würde es dem einen oder anderen helfen sich mal selbst anzuhören und auch mal fremde Menschen auf seinen Gesang anzusprechen. Denn Freunde und Familie können doch garnicht so verblendet sein, oder?
Wie dem auch sei: Bei dieser Vorstellung hat sich weder die Kandidatin mit Ruhm beklecktert (und das weitaus mehr wegen des Verhaltens als wegen des Gesanges) und die Jury ebenso wenig. Auch wenn Bruce ein echter Lichtblick war.
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