Es sollte eine friedliche Autogrammstunde am Sonntag in Oberhausen werden, doch es endete in einer Massenpanik. Nun werden erste Konsequenzen gezogen.
Einige Fans der Kandidaten von Deutschland sucht den Superstar kamen mit einem Schock davon, andere wurden verletzt. Die Autogrammstunde der DSDS-Kandidaten verlief anders als geplant. Doch wie kam es dazu und wer wird dafür verantwortlich gemacht?
„Es zeichnet sich ab, dass es ein Verfahren bei uns geben wird“,
teilte ein Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft dem Handelsblatt mit.
Wegen fahrlässiger Körperverletzung plant die Staatsanwaltschaft, ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt einzuleiten. Währenddessen wirft die Stadt Oberhausen dem Veranstalter Centro vor, das Event zu spät angemeldet und die Rettungskräfte zu spät alarmiert zu haben. Der Centro-Manager Marcus Remak will diese Vorwürfe jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Es seien deutlich weniger Fans erwartet worden, als tatsächlich gekommen sind. Die Stadt äußerte, dass das Event erst abgebrochen worden sei, nachdem die Einsatzleitung dringend dazu aufforderte.
„Wir stehen derzeit im engen Kontakt mit Behörden und beteiligten Unternehmen. Zusammen werden wir die Ereignisse, die während der eigentlich als friedlich angekündigten Autogrammstunde geschehen sind, aufarbeiten und analysieren. Hierbei ist es unser vorrangiges Ziel, die richtigen Maßnahmen für die Zukunft abzuleiten, um diese in unsere Überlegung und Planungen für die geschäftlichen Abläufe mit einzubeziehen“,
gibt der Geschäftsführer des Centro-Managements Frank Pöstges-Pragal in einer Mitteilung zu verstehen.
Künftig werde es in diesem Einkaufszentrum keine Veranstaltungen ähnlichen Ausmaßes mehr geben.
Auch der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger kündigte Änderungen an. So soll jetzt geprüft werden, ob der Sicherheitserlass für Großveranstaltungen erweitert werden muss.
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