135 Jungen und Mädchen hatten sich auch in der aktuellen Staffel wieder über den berühmten gelben Zettel gefreut, der zur Teilnahme am Recall von Deutschland sucht den Superstar berechtigt. Doch das heißt noch lange nicht, dass man auch eine erneute Chance zum Vorsingen erhält…

Alle waren sie freudig erregt, frisch gestylt und voller Siegeswillen zum Recall nach Köln gereist: die Kandidatinnen und Kandidaten, die es in den Castings der achten DSDS-Staffel geschafft hatten, mindestens zwei „Ja“-Stimmen der Jury zu ergattern. Doch erneut vorsingen und dabei vielleicht so manchen Aufregungs-Patzer der Vorrunde ausbügeln durften nicht alle: Über die Hälfte der Recall-Teilnehmer wurde sofort wieder nach Hause geschickt und sind aus dem Rennen.
Zunächst kündigte Hauptjuror Dieter Bohlen an, die Kandidaten würden nun in Kleingruppen und Duette aufgeteilt:
„Die, die wir nicht aufrufen, die können quasi schon mal nach Hause fahren, und das wird die Hälfte sein von euch“,
sagte der Pop-Titan den geschockten Teilnehmern.
Doch wozu wurden dann im Vorfeld überhaupt 135 Recall-Zettel verteilt, anstatt die Anzahl von vorne herein auf 60 zu beschränken? DSDS-Moderator Marco Schreyl erklärte die Vorgehensweise damit, dass sich die Jury nach Abschluss der Vorrunde auf die besten 60 geeinigt habe. Seitens RTL hieß es hierzu gegenüber Bild.de:
„Jeder Kandidat, der beim Casting den gelben Zettel für den Recall bekommt, hat in dem Moment seines Casting-Auftritts die Jury überzeugt. Nach allen Castings hat die Jury noch einmal alle 135 Recall-Kandidaten miteinander verglichen und sich dann im direkten Vergleich für die Besten entschieden.“
Zugegeben: Ein wirkliches Bild über das Können jedes Einzelnen im Vergleich kann man sich tatsächlich erst nach Abschluss der Vorrunde machen. Aber muss man die jungen Talente derart vor den Kopf stoßen und ihre Hoffnungen und Träume so rüde beenden? Ein solcher Umgang zeugt weder von Fingerspitzengefühl noch von Wertschätzung gegenüber den Kandidaten. Einmal mehr zeigt sich: Wer im Musikbusiness bestehen will, braucht äußerst gute Nerven – und ein dickes Fell.
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