„Prominent!“-Kolumnistin Constanze Rick trifft „X Factor“-Jurorin Sarah Connor in Barcelona. In Sarahs persönlichem „X Factor“-Juryhaus, spricht Constanze Rick mit ihr über ihre ersten Bühnenerfahrungen, frühe Berufswünsche, ihre Aufgabe als „X Factor“-Jurorin und Mentorin für die Kategorie der 16-24-jährigen Kandidaten sowie über ihre Rolle als Karrierefrau und Mutter.

VOX zeigt das Interview in voller Länge in „Prominent!“ am Sonntag, 12. September, um 22:45 Uhr.
Sarah Connor über ihr persönliches Juryhaus bei „X Factor“:
„Ich wollte die Kandidaten einfach mal in einem privaten Umfeld erleben und eine intimere Atmosphäre schaffen, so dass wir uns alle wohl fühlen. Das ist natürlich hier nicht so schwierig. An diesem schönen Ort in Spanien/Tamarit, wo mein Onkel und meine Tante heute ein Sommerhaus haben, hat mein Vater seinen Brüdern, als ich klein war, in den Sommermonaten bei ihrer Surfschule ausgeholfen. Ich komme also wirklich seit ich klein bin immer schon hier her.“
Über ihre ersten eigenen Bühnenauftritte:
„In einem kleinen, unscheinbaren Restaurant in der Altstadt von Altafulla, hier ganz in der Nähe. Auch dort gehe ich schon seit Kindertagen hin. Jazz-Größen aus der Gegend, aus Barcelona, sogar aus ganz Spanien kommen hier her. Auf dieser ganz kleinen runzeligen Bühne. Da habe ich wirklich schon seit ich zwölf bin Blues gesungen mit allen möglichen Musikern. Das war eine tolle Schule.“
Über ihre frühen Berufswünsche:
„Ich wollte Journalistin werden und das habe ich auch noch nicht aufgegeben. Dann wollte ich Meeresbiologin werden. Es ist gar nicht so lange her, da war ich kurz davor, mich an der Uni für ein paar Philosophie-Vorlesungen einzuschreiben. Es gibt vieles, was mich interessiert. Aber dann kamen immer wieder andere Dinge dazwischen, die meine Pläne verhindert haben. Singen hingegen, stand eigentlich nicht auf meinem Karriereplan.“
Über ihre Rolle als Karrierefrau und Mutter:
„Ich habe keine feste Nanny eingestellt. In der Beziehung bin ich wirklich richtig eifersüchtig, weil ich einfach nicht möchte, dass meine Kinder in meiner privaten Zeit eine Nanny um sich herum haben. Wenn ich zu Hause bin, brauche ich niemanden, der sich um meine Kinder kümmert. Ich arbeite viel und in der Zeit, in der ich arbeite, ist jemand da, der dann super die Stellung hält und sich um den Haushalt, um Kinder und um die Tiere kümmert. Aber ich bin die Mama, und das sollen meine Kinder auch zu jeder Tages- und Nachtzeit wissen, und das wissen sie auch! Ich habe da so eine gewisse Regel, dass ich nicht länger als ein paar Tage am Stück weg bin. Nie! Es sei denn, sie sind irgendwie beschäftigt.
Ihre Kinder und die Öffentlichkeit:
„Es gibt von meinen Kindern eigentlich keine Paparazzifotos, auf denen ihre Gesichter zu sehen sind. Wir haben das direkt zu Anfang verfügen lassen, bzw. allen Zeitungen durch einen Anwalt freundlich mitgeteilt, dass meine Kinder keine öffentlichen Personen sind und dass sie das bitte respektieren sollen. Sie sollen später selber entscheiden, ob sie in der Öffentlichkeit stehen möchten oder nicht.“
Über ihre Rolle als „X Factor“-Jurorin:
„Ich freue mich, dem ein oder anderen zu sagen: ‚Du bist weiter, Dich nehme ich mit‘, allerdings habe ich auch Angst vor dem Moment, wenn ich dem nächsten mitteilen muss: ‚Es tut mir leid, für Dich ist hier die Reise zu Ende‘. Da werden wohl auch ein paar Tränen fließen, glaube ich. Solche Situationen beschäftigen mich auch im Nachhinein noch. Es ist nämlich nicht so, dass ich anschließend nach Hause gehe und dort alles vergessen habe. Ich überlege dann immer noch, ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen habe, wie es der Person jetzt wohl geht und wie es für denjenigen weitergehen mag. Die Kandidaten wissen zwar, dass ich nach wie vor eine Ansprechpartnerin für sie bin, trotzdem sind sie dann aus der Show raus. Aber das ist das Showbiz…“
Ihre Tipps für ihre „X Factor“-Schützlinge:
„Also ich habe allen Kandidaten aus meiner Kandidatenkategorie geraten, dass sie sich Geheimnisse bewahren sollen! Sie sollen nicht anstrengend oder zickig sein, sondern diszipliniert, sie sollen hart arbeiten, aber sie sollen sich auch nicht verleugnen, nicht Dinge tun, nur um irgendwie zu gefallen. Denn das ist nicht der Weg. Es warten viele Verführungen da draußen. Sie sollen sich selbst treu bleiben. Das habe ich jedem einzelnen gesagt.“
Quellenangabe: VOX "Prominent!"