
Der Beruf des Models wird oft als Traumjob betrachtet. Viel zu reisen, schöne Länder und interessante Menschen kennenzulernen, in 5-Sterne-Hotels zu wohnen und von Luxus umgeben zu sein, ist jedoch nur eine Seite dieser Tätigkeit. Tatsächlich werden von einem Model vor allem Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und Disziplin erwartet.
Wie hoch sind die Chancen für neue Modeltalente?
Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass Models für ihr gutes Aussehen bezahlt werden. Wer als Model Karriere machen will, muss demnach dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. Entwicklungen in der Modebranche zeigen jedoch, dass Schönheit vielfältig sein kann. Inzwischen haben es auch Frauen (und Männer) mit üppiger Figur auf die Titelseiten renommierter Magazine geschafft. Es stellt sich daher die Frage, was man tun muss, wenn man Model werden möchte. Zunächst ist es wichtig, sich über die Voraussetzungen dieser interessanten, aber auch anstrengenden Tätigkeit zu informieren. Eine Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren und auf seine Talente aufmerksam zu machen, ist die Teilnahme an einem Casting. In Castingshows wird jedes Jahr ein neues Modeltalent gesucht. Bis man es allerdings in die Model-Elite schafft, vergeht meist einige Zeit. Als Model macht man Fotoshootings im Bereich Fashion, Schmuck und Beauty. Dabei werden neue Kollektionen bekannter Designer präsentiert. Bei den ersten Model-Aufträgen wird es sich vermutlich nicht um das Vorführen der Haute Couture handeln, sondern möglicherweise um die Präsentation von Modellen von der Stange. Über die Laufstege berühmter Fashion-Shows in Paris, Mailand oder New York schreitet ein Model erst, wenn es bereits Erfahrung im Präsentieren modischer Outfits gesammelt hat. Die Haute Couture gilt als Königsdisziplin der Mode. Maßgefertigte, hochexklusive Roben werden in den Ateliers berühmter Modeschöpfer gefertigt und in den Modeschauen einem hochkarätigen Publikum präsentiert. Die Fashion Weeks sind auch für die Models ein vollkommenes Luxuserlebnis. Das Vorführen von Designmodellen von APC und anderen führenden Modemarken will gelernt sein, denn die exklusive Kundschaft achtet auf jedes Detail. Die französische Modemarke A.P.C. wurde zunächst mit klassischen Raw-Denim-Jeans bekannt. Internationale Popularität erlangte das Prêt-à-porter-Label durch den schlichten und verfeinerten Stil seiner Modelle. Die Kollektion zeichnet sich durch lässig-schicke Eleganz und zeitlosen Stil aus. Mittlerweile findet man das französische Label auch online, sodass die luxuriöse und trendige Fashion sowie die passenden Accessoires weltweit verfügbar sind. Während ein Model die Modelle perfekt in Szene setzt, sind Personal Stylists in der Modewelt für die Beratung zuständig, um den Kundinnen der Modehäuser eine speziell auf deren individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Auswahl zu bieten.
Fashion-Shows sind besondere Events
Eine Modenschau ist ein besonderes Event, das perfekt organisiert wird und auch an ein Model hohe Anforderungen stellt. Im Laufe einer Fashion-Show präsentiert jedes Model mehrere Kleidungsstücke. Das Umziehen hinter der Bühne muss daher sehr schnell gehen. Laufsteg-Jobs gelten als hektisch und anstrengend, dennoch sind sie unter Models sehr beliebt. Es ist etwas Besonderes, über einen Catwalk zu gehen und die Kollektion eines berühmten Modedesigners vorzuführen. Ein echtes Highlight für zukünftige Topmodels ist auch das Cover-Shooting. Bevor es losgeht, sitzt ein Model stundenlang in der Maske, wo das Make-up aufgetragen und die Frisur in Form gebracht wird. Abhängig von festgelegten Termin kann das Fotoshooting bereits frühmorgens oder auch spätabends erfolgen. In der Model-Branche gibt es keine regelmäßigen Arbeitszeiten. Auch berühmte Topmodels müssen davon ausgehen, dass sie an Wochenenden und Feiertagen, am frühen Morgen und bis spät in die Nacht arbeiten werden. Model zu sein hat definitiv auch Schattenseiten, die man nicht unterschätzen sollte, wenn man mit diesem Job seinen Lebensunterhalt verdienen will. So kann das häufige Reisen dazu führen, dass man Familie und Freunde nur noch selten zu Gesicht bekommt. Stress beim Casting, stundenlange Wartezeiten am Set und kontinuierlicher Konkurrenzkampf sind Herausforderungen, mit denen ein Modell umgehen muss. Der Model-Job setzt daher ein gesundes Selbstbewusstsein, Motivation und Durchhaltevermögen voraus. Weitere Soft-Skills, die in diesem Beruf erwartet werden, sind unter anderem Flexibilität, Ehrgeiz, Professionalität, Humor und Intelligenz. Die Modebranche ist weltweit vernetzt, sodass Fremdsprachenkenntnisse vorteilhaft sind.
Kann das Casting über die Karriere entscheiden?
Um die ersten Aufträge zu erhalten, stellen sich zukünftige Models meist in Agenturen vor. Da von einem Vorstellungstermin viel abhängt, ist es wichtig, sich sorgfältig darauf vorzubereiten. Bei einer Bewerbung als Model spielen Faktoren wie eine schöne Haut, glänzendes Haar und attraktives Aussehen eine große Rolle. Eine gesunde Ernährungsweise, regelmäßig Sport und Bewegung sowie ausreichend Schlaf können dabei helfen, fit zu werden und die Figur zu stylen. Magerkuren sind hingegen ungeeignet, da ein Nahrungsverzicht gesundheitsgefährdend ist. Das Modelleben ist sehr stressig. Deshalb sollte die Ernährung viel Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthalten. Als ideale Nervennahrung und Anti-Stress-Food gelten grünes Gemüse wie Grünkohl, Spinat, Mangold und Brokkoli sowie magerer Fisch und Haferflocken. Süßigkeiten und andere kalorienreiche Seelentröster gilt es jedoch zu vermeiden, da diese der Figur schaden. Ein weiterer Aspekt, der bei der Model-Karriere wichtig sein kann, ist Bildung. Einen Schulabschluss sollte ein Modell auf jeden Fall haben. Später, wenn Fototermine und Modeschauen den beruflichen Alltag bestimmen, ist kaum Zeit für eine Weiterbildung.