Immer noch müssen sich Ausländer mit allerhand Klischees rumschlagen. Umso mehr wird auf Integration geachtet und „Werbung“ dafür gemacht. Deswegen werden auch immer wieder bekannte Botschafter/innen gesucht. Ivy Quainoo möchte diese Rolle nicht übernehmen.
Ivy Quainoo hat eine afrikanische Abstammung, ist farbig und kommt aus Berlin. Und sie hat den The Voice of Germany Titel gewonnen. Sie ist ein Vorbild für viele Menschen, die versuchen in Deutschland ein Leben auf die Beine zu stellen. Trotzdessen will sie nicht als „offizielle“ Botschafterin fungieren.
„Integration ist sicherlich eine wichtige Sache, aber ich bin in Deutschland geboren, ich beherrsche die deutsche Sprache, ich bin voll integriert. Ich sehe mich nicht als Botschafterin“,
so die Sängerin zum „Stern„.
Aus dieser Sicht hat sie nicht ganz Unrecht. Ein Botschafter wäre eher jemand, der nach Deutschland eingewandert ist und sich dann hochgearbeitet hat. So gesehen hatte es Ivy als in Deutschland geborene natürlich weitaus einfacher. Trotzdem ist sie für viele ein Vorbild. Gerade, weil viele Menschen finden, dass eine schwarze, sei sie nun hier geboren oder nicht, nicht „The Voice of Germany“ sein sollte.
Fakt ist aber, dass sie nunmal die beste war und ihren Job toll macht. Das sagen auch die Charts. Ihr Debütalbum „Ivy“ ist direkt auf den fünften Platz der Charts eingestiegen.
