Seit etwa drei Wochen ist Freddy Sahin-Scholl das neue Supertalent. Im Gespräch mit „Boulevard Baden“ erzählt er über seine Ziele in den kommenden Monaten, und wie der Sieg sein Leben veränderte.

Freddy Sahin-Scholl, der Mann der Duette mit sich selbst singt. Der Mann, der mit seiner wundervollen Stimme, besser gesagt mit den Stimmen, unsere Herzen berührte.
Können Sie sich vorstellen, dass er beinahe gar nicht teilgenommen hätte? Die Teilnahme an den Castings zu „Das Supertalent“ war gar nicht beabsichtigt. Umso erfreulicher, dass er es dennoch tat, für ihn als auch für uns.
Im Interview gibt er uns einen kleinen Einblick auf sein Gefühlsleben, Erfahrungen und seine Pläne für 2011.
Freddy Sahin Scholl auf die Frage, wie sich sein Leben seit dem Sieg verändert hat.
„…Der Medienrummel ist enorm. Noch heute laufen bei uns rund 600 Mails pro Tag ein, es gibt wahnsinnig viele Anfragen von Agenturen oder Fernsehsendern. Wenn ich durch die Stadt laufe, erkennen mich die Menschen. Natürlich freut mich das einerseits sehr. Andererseits lege ich viel Wert darauf, dass ich meinen Kindern trotz des Rummels ein normales Familienleben bieten kann.“
Wie hat er die Konkurrenz im Wettbewerb empfunden?
„Berührt hat mich Tobias, der als gehörloser Tänzer eine tolle Leistung gezeigt hat. Auch mein stärkster Kontrahent Michael Holderbusch – der Mann mit der Joe-Cocker-Stimme – hat mich beeindruckt.“
Warum er beinahe gar nicht teilnahm, und wie er im Nachhinein die Teilnahme empfinde?
„Eigentlich wollte ich dort gar nicht hin. Wir haben bei uns zu Hause gar keinen Fernseher und kannten das Format überhaupt nicht. Als mich dann Freunde darauf hingewiesen und mich aufgefordert haben, mich dort zu bewerben, habe ich erst gezweifelt.
Eigentlich ist es schade, dass es erst einer Casting-Show bedarf, damit man in der Öffentlichkeit Beachtung findet.“
Wie wurde die Idee geboren, für Österreich am Eurovison Song Contest an den Start zu gehen?
„Das ist echt eine interessante Geschichte. Ich habe öfter in Wien zu tun und wurde bei der Gelegenheit einmal gefragt, ob ich dort mitmachen möchte. Da dachte ich mir „Warum nicht?“ und habe mich angemeldet. Jetzt ist ganz Österreich in heller Aufregung. Im Internet wird meine Bewerbung sehr kontrovers diskutiert.“
Alle Fans des Karlsruhers können auf eine Tour des 57-Jährigen hoffen.
Ich kann mir schon vorstellen, im Sommer auf Tour zu gehen. Aber meine Musik ist ja keine Popmusik, bei der ich einen Schlagzeuger und Background-Tänzer mitnehme. Wenn ich das mache, dann brauche ich eine gute Inszenierung und das braucht auf jeden Fall Vorbereitungszeit.
Nun lass Dir nicht zu viel zeit Freddy, deine Fans warten ungeduldig.