Im Gespräch mit dem ehemaligen Mitglied der Casting-Band „Bro`Sis“ erfuhren wir eine Menge über seine aktuellen Projekte, der Zeit in der Band und natürlich auch über das Dschungelcamp 2011.

„Ross Antony, – ohne „h““, das war das Letzte, was er im Interview von sich gab. Wir sprachen mit dem Ex-„Bro`Sis“-Sänger und haben Euch viel zu berichten, denn Ross plapperte. Er plapperte unentwegt, und das ist absolut positiv gemeint. Denn was die Welt überhaupt nicht braucht, sind arrogante Wichtigtuer, die mit ihren Star-Allüren nerven. So ist der ehemalige „Popstars“-Gewinner nicht, nein, absolut nicht. Man fühlt sich, wie ewig Verbundene die in einem netten Zwiegespräch vertieft sind. Und so offen erzählt er dann auch.
Als Interviewer hat man ein leichtes Spiel. Man wirft nur ein Schlagwort ins Gespräch und lässt sich dann einfach von Ross unterhalten. So geschah es dann auch. In drei Teilen möchten wir Euch Ross Antony etwas näher bringen, und berichten über seine ersten Alterserscheinungen, das Privatleben des Ex-„Bro`Sis“-Stars, was er vom diesjährigen Dschungelcamp gehalten hat und wie seine Zukunftsplanungen aussehen.
Aus Gründen der Höflichkeit fragte ich natürlich, ob ich ihn denn überhaupt duzen darf. Wir sind ja beide in einem etwas reiferen Alter, bei dem die Frage berechtigt ist. So kamen wir von Alter, auf Alterserscheinung bis hin zum grauen Haar.
Ross: Oh Gott, ja. Ich habe auch graues Haar, schrecklich! Als ich kürzlich beim Friseur war, da hat er mir die Seiten geschnitten und ich war sprachlos. So viele graue Haare. Ich war geschockt, und wusste, dass ich das so nicht akzeptieren kann. Und ja, ich gebe zu, ich färbe mein Haar. Bei einigen ist das ja ganz toll, wie beispielsweise bei Brad Pitt oder George Clooney, aber ich fühle mich einfach noch zu jung für graues Haar.
Mit diesen lustigen Anekdoten über unser beider Haarpracht eröffneten wir das Gespräch. Aber klar, dass wir den 36-Jährigen nicht wegen seiner Haarpracht getroffen hatten. So kamen wir dann auch bald zu interessanteren Themen.
CSN: Ross, wenn man Dich bei Facebook oder Xing so sieht, scheinst Du ja Gott und die Welt zu kennen, und alle wollen auch Ross unbedingt kennen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du dir deiner Popularität bewusst bist.
Ross: Ich liebe alle meine Freunde und Fans. Und ich habe echt gerne so viele Freunde, sie alle geben mir Kraft weiter zu machen und weiter zu arbeiten.
CSN: Soll das heißen, dass du dich noch persönlich um deine Profile kümmerst?
Ross: Ja unbedingt! Die Leute wollen Ross Antony, also bekommen sie auch Ross Antony. Ich schreibe noch selbst und poste meine Bilder. Klar kann ich nicht immer alles beantworten. Nur die Events stellt meine Assistentin Ina ein, den Rest versuche ich alleine zu bearbeiten. Mit einem iPhone ist doch heute alles möglich. Wenn ich dann im Zug sitze, habe ich immer eine tolle Beschäftigung. Ich finde es toll. Außerdem, im Moment mache ich eine Diät. Ich habe jetzt 2 Kilo schon abgenommen, dann poste ich auch die Bilder in meinen Profilen. Und manchmal, wenn ich schon aufgeben will, unterstützen mich meine Freunde ganz toll. Das gibt mir eine Menge Kraft. Und ein weiterer toller Vorteil, es gibt immer irgendwen der mir weiterhelfen kann. Zum Beispiel war ich kürzlich in Berlin, und dort kenne ich mich überhaupt nicht aus. Aber ich wollte unbedingt shoppen gehen, da habe ich ganz schnell Hilfe bekommen. „Ross, dort bekommst du dies und das, und da musst du unbedingt hingehen“. Also einfach ganz toll.
CSN: Sie geben dir in gewisse Weise auch Halt und Kraft?
Ross: Ja sicher. Es ist eine Bestätigung, dass man so wie man ist, ganz okay ist. Früher, da war ich sensibler, besonders als ich noch bei „Bro`Sis“ war. Früher hat mich vieles tief verletzt. Aber mit meinen Freunden, meinen Fans und meiner Familie bin ich gereifter und gestärkter geworden. Heut ist es mir egal, was andere Leute über mich sagen oder denken. Die können zu mir blöde Schwuchtel sagen, das ist mir doch pupukack egal. Es gibt einfach viele tolle Menschen, die ich kenne und liebe, so was verletzt mich nicht mehr. Ich habe zum Beispiel einmal Post bekommen von einem 82 Jahre alten Mann, der mir sagte dass er mich toll findet, so wie ich bin. Das gibt mir Kraft. Verstehst Du? Er ist 60 Jahre älter wie ich, er kommt aus einer Zeit da war es ein Verbrechen schwul zu sein. Und er findet mich toll, und das gibt mir Kraft. Das ist schön.