Wir von den Deutschen Castingshow-News hatten die Möglichkeit, mit Isabel Jelinek zu plaudern, die aus österreichischer Sicht Misswahl-Geschichte geschrieben hat.
In den letzten Jahrzehnten gewannen österreichische Missen nur den sprichwörtlichen Blumentopf und waren meist weit vom Podest der besten Drei entfernt. Nicht so Isabel Jelinek, die bei der Princess of the World den dritten Platz (second runner up) erkämpfen konnte.
Hinter dem jungen Model steckt der Branchen-bekannte Modelmanager Dominik Wachta mit seiner Agentur Jademodels International. Die Agentur gilt als eine der absolut ersten Anlaufstationen in Mittel-Europa für Models die eine Modelkarriere im Ausland starten wollen.
Hallo Isabel, zuerst Gratulation zu deinem dritten Platz bei der Princess of the World 2016. Hättest du damit gerechnet, bzw. was hattest du dir vorher ausgerechnet?
„Vielen Dank. Nein, absolut nicht. Ich bin völlig ohne Erwartungen nach Deutschland gefahren und habe mich einfach positiv überraschen lassen. Ich habe mir selbst keinen großen Druck gemacht und freue mich umso mehr über das Erreichte.“
Im Endeffekt hast du ja Historisches geleistet, weil seit mehr als 20 Jahren diverse österreichische Missen meistens nicht über die Vorrunden hinauskommen, vor allem aber weit von den Top 3 entfernt waren. Hast du das schon realisiert?
„Nein, ich glaube noch nicht wirklich. Es ist auch alles ziemlich schnell gegangen und kam sehr unerwartet für mich.“
„Bei „Österreichs nächstes Topmodel“ gibt es landesweite Vorausscheidungen…“
Du hast ja zuerst bei der größten österreichischen Modelwahl „Österreichs Nächstes Topmodel“ Rang 4 belegt. Wie ähnlich sind sich die Bewerbe, wo liegt der Unterschied, wieso bist du quasi von „Model“ auf „Miss“ umgestiegen?
„Ja, also aus meiner Sicht kann man diese beiden Bewerbe nicht miteinander vergleichen. Bei „Princess of the World“ gab es keine wirklichen Vorausscheidungen, sondern Nominierungen und wir waren dann neun Tage lang quer durch Deutschland unterwegs, hatten somit schon quasi „Training“ für öffentliche Auftritte. Bei „Österreichs nächstes Topmodel“ gibt es landesweite Vorausscheidungen und dann wird ausschließlich die Live-Performance am Final-Abend vor der Jury bewertet. Auch sind bei einer Modelwahl die Kriterien ganz andere und bei einer Misswahl wird die Schönste gesucht, bei einer Modelwahl „das beste Model“. Trotzdem sehe ich mich in erster Linie als Model.“
Dein Management Jademodels gilt als eine der ersten Anlaufstationen in Mittel-Europa für den Bereich Auslands-Modeling, viele heute bekannte Topmodels haben so den Durchbruch geschafft oder mit Hilfe von Jademodels ihre ersten Erfahrungen im Ausland gemacht. Ist das auch dein Ziel? Wie schätzt du deine Chancen ein?
„Ja natürlich träumt jedes Model davon, international arbeiten zu dürfen. Aber zuerst muss ich meine schulische Ausbildung abschließen. Nächstes Jahre mache ich Matura und wer weiß, wo mich die Wege als Model dann hinführen … Laut meinem Manager hätte ich Chancen,als Model in Asien Erfolg zu haben und er kennt sich dort ziemlich gut aus.“
„…mal „internationale“ Modelluft zu schnuppern“
Dein Manager Dominik Wachta gilt ja nicht als großer Fan von Misswahlen, wieso schickt er dich dann zu einer Misswahl? Oder hat er damit gerechnet, dass du so einen großen Erfolg feiern kannst?
„Ich denke, Dominik sah meine Teilnahme bei „Princess of the World“ als gute Gelegenheit für mich, meine ersten Erfahrungen im Ausland zu sammeln und mal „internationale“ Modelluft zu schnuppern. Nein, ich glaube nicht, dass er mit so einem großen Erfolg gerechnet hat.“
Siehst du dich jetzt mehr als Miss oder als Model?
„Ich freue mich riesig über den drittenPlatz, aber wie schon gesagt, sehe mich trotzdem mehr als Model und setze mir in diesem Bereich auch meine Ziele.“
Wirst du in deiner Heimat auf diesen großen Erfolg auch angesprochen? Wie reagieren die Leute darauf? Gibt es Neider?
„Ja, klar werde ich auch in Österreich darauf angesprochen. Die Leute gratulieren mir und freuen sich für mich. Natürlich gibt es auch Neider, besonders Mädels in meinem Alter. Aber damit kann ich ganz gut umgehen.“
Vielen Dank für das Interview!
„Ich danke Euch für Euer Interesse.“