Vor wenigen Jahren noch verabredete man sich mit seinen Freunden noch ganz konventionell. Man traf sich einfach irgendwo draußen oder zu Hause mit ihnen. Heute übernehmen das gerne sogenannte Chat-Räume im Internet. Aber trifft man sich da wirklich mit Freunden? Wie sicher kann man da sein? Wer versteckt sich hinter dem Nick?
Die Initiative NetKids warnt eindringlich davor, hier allzu vertrauensvoll zu sein. Sie schätzt, dass täglich mehrere Tausend Kinder von pädokriminellen Tätern missbraucht werden. Cybersex-Täter fordern die Kinder zu sexuellen Handlungen auf, immer wieder kommt es inzwischen auch zu eMail- oder ICQ-Kontakten mit eindeutigen Offerten.
Ein wichtiger Hinweis findet sich auf der Internetseite der Initiative:
Keine von anderen gemachten Angaben können überprüft werden – jede und jeder kann hier eine völlig andere Persönlichkeit annehmen!
Das ist eine sehr wichtige Information und gilt grundsätzlich für jeden Kontakt im Internet. Keine Angabe in irgendeinem Nick muss richtig sein und gerade Pädophile verstecken sich oft hinter Fakes! Immer öfter suchen diese Männer und auch Frauen (!) inzwischen auch den reellen Kontakt zu den Kindern und versuchen, sich mit ihnen zu verabreden. Das Internet bietet Pädophilen inzwischen ungeahnte Entfaltungsmöglichkeiten, z.B. in Kinder-Chats. Laut NetKids gibt es bislang keine sicheren technischen Möglichkeiten, eine Kontaktaufnahme zwischen Täter und Opfer zu verhindern.
Jährlich gelten 2000 Kinder als vermisst, 7000 Kinder werden zur Prostitution gezwungen und 200.000 Kinder werden missbraucht!
Prävention, also Vorbeugung, ist gemäß NetKids die einzige wirksame Methode, gegen diese Art von Gewalt gegen Kinder vorzugehen. Informiert euch bitte auf dieser Internetseite insbesondere unter dem Menüpunkt Chat-Tipps. Da die Initiative selbst verdeckt ermittelt, werden auch Nicks von möglichen Tätern preisgegeben.