Menowin Fröhlichs Weihnachtsbeichte – Ja, ich habe Drogen genommen

Menowin Fröhlichs Weihnachtsbeichte – Ja, ich habe Drogen genommen

Es weihnachtet. Heute titulierte eine große deutsche Tageszeitung, sie würde nur positive Nachrichten bringen. Wir schließen uns da an, zumindest was Menowin Fröhlich betrifft, den DSDS-Vize 2010, der gerade aus  der JVA Darmstadt in eine neue Bewährungszeit von 2,5 Jahren entlassen wurde.

Das Interview mit ihm, das gestern von RTL ausgestrahlt wurde, war so anders, als alles, was wir bisher an Interviews, auch in letzter Zeit, gesehen haben. Hier saß ein Menowin, der mir zum ersten Mal seit seiner Entlassung den Eindruck vermittelte, da spricht einer seine eigene Wahrheit. So empfindet er das wirklich genau in diesem Moment.

Er hat Dinge zugegeben, die er vorher vehement verneint hatte. Ja, er hat Drogen genommen, auch bei Auftritten, auch bei DSDS.

Überhaupt war diese Zeit der Höhepunkt seines Drogenkonsums. Sie haben seinen Charakter verändert, sagt er, sie haben ihn aggressiv und böse gemacht. Er kann heute nicht mehr verstehen, wie er den Drogenkonsum öffentlich abstreiten konnte. Jemand, der mal Drogen genommen habe, würde es sofort bei einem anderen erkennen. Es war so offensichtlich.

Drogen haben eine sehr große Rolle in meinem Leben gespielt, weil die Drogen mich immer in der Person verändert haben. Drogen verändern  den Charakter  eines Menschen. Und Drogen lassen den Menschen alles ausknipsen, was um ihn herum passiert. Ich hab nicht mehr gesehen, was rings um mich herum alles passiert, was da läuft, was da geht. Und mein Charakter hat sich total verändern. Ich war nur noch bösartig irgendwie und hab keine Laune gehabt, wenn ich keine Drogen genommen hab.

Und er schämt sich. Er schämt sich für seine lange Strafakte, und am meisten schämt er sich dafür, Menschen zusammen geschlagen zu haben.

Kein Mensch hat es verdient, geschlagen zu werden.

Den Knastaufenthalt bezeichnet er als seine Rettung, um von der Sucht los zu kommen, er habe den Kopf frei bekommen und viel nachgedacht. Die richterlich auferlegte Anti-Gewalt-Therapie wird er auch in Freiheit fortsetzen.

Für mich war klar, ich muss diese Zeit nutzen, um von allem frei zu werden. Von allem. Von Alkohol, von Drogen, von Streitereien, von Boshaftigkeiten.

Alles sei neu in seinem Leben, neue Freunde, neues Management.

Hier haben wir nachgehakt, zumal auf der offiziellen Facebookseite zu lesen war, dass Menowin diese Seite in Zukunft selbst betreuen würde.

Von brandee booking & management erfuhren wir, dass Menowin sich von Starfactory getrennt hat, eine Kündigung seitens einer Plattenfirma habe es allerdings nicht gegeben.

Auch unsere Frage, warum sich das Team am 20.12. von der offiziellen Facebookseite verabschiedet hat und  welche Rolle Cousin Mikel Fröhlich spielt, haben wir beantwortet bekommen:

Menowin hat sich entschieden, sich auf der offziellen Fanbase an die Fans zu wenden und dort mit Ihnen zu kommunizieren, so wie viele andere Musiker das auch machen. Ein eigenes Facebookprofil wäre auf 5.000 Freunde limitiert. Mikel Fröhlich ist Menowins Cousin, sein engster Vertrauter und somit integriert, er ist nicht sein Manager. Er hat sich während Menowins Abwesenheit um die Fanbase gekümmert und wird hier auch das Onlineteam weiter unterstützen und für die Fans unter den Emailadresse fans@menowin.de zur Verfügung stehen.

Menowin möchte Weihnachten mit seinen Kindern verbringen. Wir wünschen ihm ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und für das kommende Jahr, dass er es schafft, den jetzt eingeschlagenen Weg gradlinig weiter zu gehen. Das Interview mit RTL kam uns vor, wie eine Flucht nach vorne, um Ballast abzuwerfen. Möge es gelingen.

Auch unseren Lesern wünschen wir fröhliche Weihnachten!