Pünktlich um 20 Uhr zeigte sich gestern Menowin Fröhlich seinen Fans. Das war definitiv erstaunlich, weil er in den Jahren zuvor auch gerne mal ein paar Stunden später erschien oder der Live Stream wegen Nichterscheinens sogar abgesagt werden musste.
Er ist erst seit einigen Wochen auf freiem Fuß, nachdem er Mitte Dezember seine Bewährungsstrafe abgesessen hat. Aber es ist noch nicht vorbei. Mehr als zwei Jahre Bewährung müssen noch abgeleistet werden, da er im Mai 2011 erneut wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt wurde.
Aber er möchte sich ändern, beteuert Menowin immer wieder. Da kommt die Frage eines Fans gerade recht, der wissen möchte, wie schwer ihm die Umstellung seines Lebenswandels falle.
Das ist eine sehr gute Frage. Also, mir fällt es überhaupt nicht schwer, weil (a) es so viel besser ist als es im Vorfeld also in der Vergangenheit gelaufen ist. (b) ist es so […] dass man sich einfach viel besser fühlt. Es ist zum ersten Mal in meinem Leben wirklich so, dass ich die Dinge, die ich mir vorgenommen habe oder die Dinge, die ich machen will, dass die gerade alle richtig laufen. Ich bewege mich gerade auf einem Weg, wo ich noch weit entfernt bin aber ich kann schon […] dieses Ziel sehen. Und da beweg ich mich gerade darauf hin. Und deswegen macht es mir eigentlich Spaß. Es ist für mich viel freudiger, jeden Tag zu sehen, dass da der Lebenswandel halt da ist.
Mit der Entwicklung seiner Karriere sei er zufrieden, ja sogar sehr zufrieden. Er habe ein Supergefühl und könne sich nicht beschweren. Allerdings gäbe es keine Single im Januar, bedingt durch die Trennung von Starfactory. Geplant sei allerdings eine Tour und Konzerte in Deutschland und Österreich. Termine könnten noch nicht bekannt gegeben werden, denn damit würde man jetzt zurückhaltend sein, nachdem in der Vergangenheit vieles nicht geklappt hat. Aber er sei zuversichtlich, dass mit dem neuen Management, das er für einen Glücksgriff hält, jetzt alles besser werden wird.
Menowin scheint derzeit alles richtig zu machen, aber so ganz kann er es offenbar nicht lassen, die Fans auf eine Show vorzubereiten, wie es sie noch nie gab.
Es gab 565 Zuschauer. Bei einer Anzahl von ca. 150.000 Fans, die auf Facebook auf „gefällt mir“ gedrückt haben, waren das nicht unbedingt viele. Ob der neue Menowin eines Tages die Säle füllen wird, das steht noch in den Sternen. Falls er – allen Unkenrufen zum Trotz – es schaffen wird, das Ruder noch rumzureißen und fast zwei Jahre nach Beendigung von DSDS eine Karriere zu starten, dann wäre das fast schon ein kleines Wunder.
Wir bleiben dran.