Am 3. Juli 2010 soll der damalige DSDS-Zweite, Menowin Fröhlich, seinem Booker Helmut Werner eine Kopfnuss verpasst haben. Der hat seitdem eine etwa vier Zentimeter lange Narbe über seinem linken Auge und auch ein Zahn soll dabei abgesplittert sein.

Helmut Werner, Schwiegersohn in spe von „Mörtel“ Richard Lugner, hatte daraufhin keine große Lust mehr, mit Menowin weiter zu arbeiten. Der finanzielle Verlust für den Sänger läge im Millionenbereich, wie Werner unlängst in einem Interview mit MTV/Viva mitteilte.
Dabei wäre er doch mit einer Entschuldigung und einem Anti-Aggressionstraining zufrieden gewesen, schrieb er in seinem Buch „Alles außer Fröhlich“, mit dem er offenbar die 101 Tage mit Menowin aufarbeitete. Aber der DSDS-Zweite wollte nicht. Statt dessen meinte er:
„Helmut, du darfst auch nicht vor die Wand laufen. Du musst schon schauen, wo du hinläufst.“
Man habe einige Tage lang auf besagte Entschuldigung gewartet. Zitat aus dem Buch:
„Wir haben dann auch einen Anwalt eingeschalten. Der hat versucht, das Ganze auf andere Art und Weise zu dealen. Menowin sollte dafür unterschreiben, dass er in eine Klinik für Drogenentzug und Gewalt kommt. Das war so das Ausschlaggebende, worauf der Helmut dann gewartet hat. Die Situation ist immer mehr eskaliert. Helmut ist immer wieder bedroht worden und hat dann Strafanzeige erstattet.“

Inzwischen, so liest man, habe Menowin sich wohl entschuldigt. Aber es hilft nichts mehr. Morgen ist die Gerichtsverhandlung in Darmstadt. Die Fans hoffen auf Freispruch. Auch Helmut Werner ist nicht wirklich an einer Verurteilung interessiert, wie er in einem Interview mit news.at mitteilte. Viel mehr möchte er, dass Menowin seine Schulden bei ihm bezahlt. Laut einem Video-Interview bei MTV/Viva wären das mehr als 100.000 Euro.
„Er schuldet uns noch Geld, wenn er im Gefängnis sitzt, dann kann er nicht arbeiten.“
Morgen werden ihn zwei Bodyguards beschützen. Er fürchte sich, sagt er, er kenne das Umfeld Menowins. „Wer weiß, was die machen.“
Menowin selbst sitzt derzeit in der Darmstädter JVA eine Reststrafe ab, weil er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte. Im Dezember würde er voraussichtlich entlassen werden.
Die Fans wurden auf den entsprechenden Fanseiten ausdrücklich darum gebeten, der Gerichtsverhandlung fern zu bleiben. Sie sei nicht öffentlich.