Menowin Fröhlich – es gibt doch noch eine Chance für ihn!

Menowin Fröhlich – es gibt doch noch eine Chance für ihn!

Viel wollte uns Herr Stefan Rathgeber, Pressesprecher des Amtsgerichts Darmstadt, heute nicht verraten, aber es wird reichen, die Fans des DSDS-Zweiten 2010, Menowin Fröhlich, in Jubel ausbrechen zu lassen. Menowin hat offenbar noch eine Chance. Ja, es gibt angeblich noch das Rechtsmittel der Beschwerde!

Keiner wollte es eigentlich wahrhaben, da die Situation ausweglos schien. Und so gut wie jeder dachte, das kann doch nicht sein, was Menowin in seinem Video-Statement am Freitag gesagt hat:

„Mein Anwalt hat bereits Rechtsmittel eingelegt.“

Ein ziemlich abgekämpft aussehender und um einige Kilos leichter gewordene Menowin Fröhlich saß da in diesem Zugabteil. Er fuhr, so sagte er, von Berlin nach Frankfurt und man konnte fast vermuten, dass er sich bereits in die Nähe seiner zukünftigen Haftanstalt nach Darmstadt-Eberstadt begeben würde. Die restlichen 313 Tage seiner Strafe, die er als Jugendlicher für Betrug und Körperverletzung bekommen hatte, soll er jetzt, mit 23 Jahren absitzen. Und er versteht nicht wirklich, warum, sagte sein Anwalt vor einiger Zeit. Er hat doch nur gegen Bewährungsauflagen verstoßen! Tja, Regeln sind offenbar nicht sein Ding.

Volker Neumüller (li.) und Menowin Fröhlich (c) RTL / Stefan Gregorowius

Trotz aller Widrigkeiten ist dies ein Moment seines Lebens, wo er anscheinend persönlich glaubt, noch einmal durchstarten zu können, nachdem er bis jetzt jede Chance, die sich ihm die letzten 9 Monate nach DSDS geboten hatte, links liegen gelassen hatte.

Schon längst hätte er eine Single haben können, aber nein, er wollte unbedingt seinen eigenen Stil kreieren. Herausgekommen sind bis jetzt ein paar Songs auf seiner Homepage, zum kostenlosen Download angeboten. Aber die überzeugen nicht wirklich. Selbst ein Großteil seiner Fans sagt: „Es fehlt das Gefühl!“ Da gibt es auch noch den Song „Faust hoch“ mit dem Rapper Alpa Gun. Der ist grenzwertig und hat eher noch Fans vertrieben als welche halten können.

Sein neuestes Werk, Just for you, ist auch nicht jedermanns Geschmack. Zudem besitzt er offenbar bei beiden Songs nicht die Rechte für Musik und Beat. Da ist eventuell noch mehr Ärger im Verzug …

Nichts klappt wirklich.  Seit einiger Zeit nun heißt es, er sei immer wieder im Studio von Siryuz Muzik. Die haben allerdings nicht wirklich ein Label. Freelance eben. Angeblich reißen sich alle Major-Labels um ihn und es werden Verträge durch Anwälte geprüft. Alles nur heiße Luft? Es gibt vier davon in Deutschland, und Sony hat bereits dementiert. Wollen wir hoffen, dass es diesmal stimmt. Er selbst glaubt:

Ich denk mal das Album, die CD, die ich gemacht habe, das ist genau das, was ihr wollt.“

Er hat viel durchgemacht die letzten Monate, man sieht es ihm an. Tiefe Ringe umrahmen die Augen. Auch die Fans machen sich Sorgen. Aber eines fiel doch angenehm auf: er war ruhiger er als sonst, sprach klarer, wenngleich bedrückt, was bei der Last der Probleme sicherlich verständlich ist. Lange Zeit hat er wohl versucht, zu verdrängen, was nicht zu verdrängen ist. Auch Drogen sollen dabei eine Rolle gespielt haben.

Wir sind gespannt, was die nächsten Wochen bringen werden, denn dann wird sich zeigen, ob die Beschwerde seines Anwalts, so es diese Option tatsächlich gibt und er sie wahrnimmt, Erfolg hat oder nicht. Wenn nicht, dann wird er wohl spätestens bis Mitte Februar seine Haft angetreten haben.