Menowin Fröhlich – es bleibt bei 9 Monaten mit Bewährung

Menowin Fröhlich – es bleibt bei 9 Monaten mit Bewährung

„Es ist rechtskräftig!“ Unterschrieben wurde dieser Satz von Mikel Fröhlich, dem Cousin und Manager von Menowin Fröhlich, der noch bis Dezember eine Haftstrafe in der JVA Darmstadt absitzt. Der DSDS-Zweite hatte gegen Bewährungsauflagen verstoßen. Lesen können es allerdings nur noch wenige, denn Mikel Fröhlichs Pinnwand ist seit heute nicht mehr öffentlich. Etwas eigenartig für einen Manager, finden wir, vertritt der doch die Interessen Menowins nach außen.

Mehrzad Marashi (li.) und Menowin Fröhlich stehen im Finale am 17. April. (c) RTL / Stefan Gregorowius

Nun denn. Gemeint ist offenbar das Urteil vom 17. Mai 2011 , in welchem der DSDS-Zweite wegen gefährlicher Körperverletzung zum Nachteil seines Ex-Bookers, Helmut Werner, zu neun Monaten mit Bewährung verurteilt wurde. Die Bewährungszeit beträgt 36 Monate.

Nach dem Urteil wollte die Staatsanwältin angeblich Berufung einlegen. Sie hatte dazu eine Woche Zeit und die Frist ist nun verstrichen.

Wieder mal hat Menowin Fröhlich eine neue Chance bekommen! Wieder mal hat er Glück.

Das Schicksal meinte es immer wieder gut mit dem jungen Sänger, denn Chancen bekam er auch im vergangenen Jahr genug.

Mit „Sweat“,zusammen mit Mehrzad Marashi gesungen, hätte er seinen ersten Hit landen können, aber er wollte nicht. Dieter Bohlen hatte ihm angeblich etliche Songs angeboten. Aber er wollte nicht. Er habe sie nicht gefühlt, berichtet er in seinem Buch „Ich musste verlieren, um zu gewinnen“.

Dieter Bohlen und Menowin Fröhlich (c) RTL / Stefan Gregorowius

Statt dessen zog er sein eigenes Ding durch, band sich vertraglich an Helmut Werner und Richard Lugner

Und musste zusehen, wie alle aus der Staffel an ihm vorbeizogen.  Kandidaten, die weit vor dem Finale ausgeschieden waren, hatten bald ihre eigene Single. Nur Menowin nicht.

Im Herbst 2010 wurde er dann aus dem Vertrag mit Sony entlassen, nachdem er erst im August in einer Video-Botschaft davon geschwärmt hatte, mit dem Label eine CD aufgenommen zu haben.

Er war für Sony wahrscheinlich nicht mehr interessant, denn inzwischen war bekannt geworden, dass seine Bewährungsstrafe von 313 Tagen widerrufen worden war und er erneut einsitzen muss. Eine Promo der CD war somit unmöglich.

Heute weiß man, der Widerruf war nicht nur, weil er Termine bei seiner Bewährungshelferin und bei Gericht versäumt hatte, sondern weil es diese Anzeige wegen schwerer Körperverletzung gab.

2010 war für Menowin das Jahr der großen Chancen und der falschen Entscheidungen.

Zurückgeblieben sind ein Berg von Schulden, angeblich alleine um die 100.000 bei Ex-Booker Werner, ein neuer Gefängnisaufenthalt, einige wenige Fans, die man nur noch als hardcore bezeichnen kann und ein Menowin, der, wie so oft schon, gelobt, dass alles besser wird. Jetzt habe er sich wirklich geändert, ließ er uns in einer neuerlichen Videobotschaft wissen.

Seine inzwischen erschienene Single hält sich seit Erscheinungsdatum im April in den Charts, rückte von anfangs Platz 21 inzwischen auf Platz 79, die erste Auflage seines Buches war schnell ausverkauft. Angeblich betrug die erste Auflage 3.000 Stück.

Der Richter hat eine Anti-Aggressionstherapie zur Auflage gemacht. Es ist Menowin zu wünschen, dass er es endlich schafft, das Ruder rumzureißen. Er scheint es ja immer wieder wenigstens zu wollen.