Die diesjährige Staffel von Germany’s next Topmodel steht unter keinem guten Stern. Die von Heidi Klum & Co. versprochene härtere Gangart schienen bisher die Zuschauer eher abzustoßen als zu begeistern. Auch Kritik aus der Modelbranche wurde massiv laut in den letzten Wochen.

There is no Business like Showbusiness – denn scheinbar scheint die so heftig kritisierte GNTM-Staffel langsam wieder interessant zu werden. Die Zuschauer schalten wieder ein, wenn es heißt, Deutschlands Topmodel zu finden. Der Negativ-Trend, der sich von Anfang an in den Zuschauerquoten abzeichnete, scheint erstmal gestoppt zu sein. In der letzten Sendung schauten insgesamt 2,97 Millionen Menschen zu. Das bedeutet, dass GNTM letzten Donnerstag 2,25 Millionen Zuschauer der Zielgruppe der von 14 bis 49-Jährigen erreicht hat. Ob das nur ein kurzes Aufatmen war oder es wirklich wieder bergauf geht, lässt sich wohl erst in den nächsten Wochen sagen.
Der Zuschauer wurde dieses Jahr überflutet mit negativen Bildern, die härtere Gangart stieß das Publikum wohl eher ab. Denn wer möchte denn Gerangel in einer Telefonzelle, blutige Blasen an hübschen Mädchen oder Posen mit einer Ratte sehen? Da scheint sich ProSieben wohl verkalkuliert zu haben. Aber auch die ewigen Zickereien und die wohl für den Zuschauer unerklärlichen Jury-Entscheidungen scheinen dieses Jahr die Zuschauer mehr zu ermüden.
Denn erst in der letzten Folge machte Joana (20), von Anfang an als Zicke bekannt, einen Ausflug in bisher bei GNTM unerreichte Zonen des Zickens. Letztendlich behauptete sie, sie würde auch ohne GNTM Topmodel werden und wollte abreisen. Nicht, dass ein Jurymitglied ihr noch „ins Gewissen redete“ – nein, trotz der Anfeindungen kam sie sogar eine Runde weiter. Da heißt es für den gestandenen GNTM-Zuschauer nicht ärgern – nur wundern!