Jochen Schropp ist 31-Jahre jung und der Moderator der neuen deutschen Castingshow „X Factor“ die am 20. August an den Start geht. In einem Interview mit dem Online-Magazin „TV Matrix“ verrät Jochen was ihn dazu bewegt hat die neue Show zu moderieren.

Eigentlich ist Jochen Schropp ein bekannter Schauspieler von Beruf, aber jetzt hat ihn die Lust gepackt sich mal als Moderator zu probieren. In dem gleich zitierten Interview mit „Tv Matrix“ erklärt er uns wie er zu der Ehre gekommen ist Moderator von „X Factor“ zu werden und erzählt auch was uns so alles in derneuen Castingshow erwarten wird.
Interview-Zitat mit Jochen Schropp :
„TV MATRIX“ : Hallo Herr Schropp, Sie waren die letzten Jahre mehr als Schauspieler aktiv. Wie kam es jetzt zu der Moderation von „X Factor“?
Jochen Schropp : Neben der Schauspielschule hab ich schon moderiert, aber dann entschloss ich, mich vorerst ganz auf die Schauspielerei zu konzentrieren. Meine Agentin riet mir damals, mich für eine der beiden Richtungen, also Moderation oder Schauspielerei, zu entscheiden, damit die Leute mich besser einschätzen könnten. Irgendwann hatte ich dann so viel als Schauspieler gemacht, dass ich das Gefühl hatte, als Schauspieler etabliert zu sein und mich nun in Richtung Moderation zu wagen. Als dann von VOX die Anfrage bekam, war das natürlich super für mich, vor allem weil ich das Format total klasse finde und bereits aus England kannte. Als Moderator mit dieser Sendung einzusteigen ist super und da hab ich jetzt auch richtig Lust drauf. Es gab zwei Castings und auf die Entscheidung war ich natürlich sehr gespannt. Insgesamt musste ich bis zur Zusage dreieinhalb Monate warten und da dauert jeder Tag natürlich ewig, ganz besonders, wenn man den Job gerne machen möchte.
Kommen wir jetzt zur Jury von „X Factor“. In Phase 2, dem Bootcamp, wurden die Kandidaten in drei Kategorien eingeteilt: In 16 – bis 24-Jährige, über 25 –Jährige und in Gruppen/Duette. Jeder Juror betreut eine Kategorie als Mentor. Ich vermute mal, dass Sarah Connor die erste Gruppe übernimmt, oder wie ist die Aufteilung?
Jochen Schropp :Genau, zum Start der zweiten Phase werden die in den Castings ausgewählten Kandidaten in drei Gruppen aufgeteilt: 16-24-Jährige, über 25-Jährige und Gruppen/Duette. Jeder der drei Juroren bekommt dann kurzfristig eine Kategorie zugeteilt, was jetzt überhaupt noch nicht feststeht – und ist ab da für die Kandidaten dieser Kategorie als Mentor verantwortlich. In dieser zweiten Phase teilen sich die Juroren auf, jeder Juror arbeitet alleine mit seinen Schützlingen, unterstützt von einem prominenten Berater. Die Kandidaten bekommen von ihrem jeweiligen Mentor verschiedene Gesangsaufgaben gestellt. Jeder Mentor entscheidet sich am Ende des Bootcamps für sechs Talente, die er aus seiner Gruppe eine Runde weiter – ins sogenannte Jury-Haus – mitnehmen wird.
„TV MATRIX“ : Wo haben Sie in den letzten Wochen gedreht?
Jochen Schropp :Die Castings liefen in ganz Deutschland. Die Bootcamps waren in Berlin und für die Jury-Häuser waren wir in Europa unterwegs sein.
„TV MATRIX“ : Waren Sie bei den Castings immer dabei?
Jochen Schropp : Ich war eigentlich immer dann da, wenn die Jury auch da war. Zusätzlich hatte ich immer noch einen Extratag für die Moderation.
„TV MATRIX“ : Wo liegen die Unterschiede zu „Unser Star für Oslo“?
Jochen Schropp :Bei „X Factor“ kann sich jeder bewerben von 16 bis 99 und bei uns sind auch bereits bestehende Gruppen und Duette dabei. Wir sprechen also ein sehr breites Publikum an. Am Ende kann man die beiden Formate nicht wirklich gut vergleichen. Man sollte jede Sendung für sich sehen.
„TV MATRIX“ : Was halten Sie von der Gewinnerin Lena?
Jochen Schropp :Lena find ich super. Ich war auch total ergriffen, als sie den Eurovision Song Contest gewonnen hat. Ich hab „Unser Star für Oslo“ nicht verfolgt und hab dann nur zur Entscheidung eingeschaltet. Das war für Deutschland echt super.
„TV MATRIX“ : Glauben Sie, dass bei „X Factor“ bessere Sänger/innen sind als Lena?
Jochen Schropp :Ich würde sagen: andere. Wir suchen keine bessere Sängerin als Lena, sondern einen Gesangs-Act mit Persönlichkeit, Stimme und Individualität – und der im besten Falle Deutschland im Sturm erobern kann.
„TV MATRIX“ : Welche Arten von Personen sind zum Casting gekommen?
Jochen Schropp :Ganz unterschiedlich. Von jeder Sorte Mensch ist etwas dabei gewesen. Aber wir haben wirklich ganz tolle Stimmen und echt coole Leute, bei denen ich einfach nur „wow“ sagen kann. Ich find es jetzt schon total schwierig zu entscheiden, wer weiterkommen soll und wer nicht. Da bin ich echt froh, nicht in der Jury zu sitzen.
„TV MATRIX“ : Kamen mehr Solosänger zum Casting oder doch mehr Gruppen bzw. Duette ?
Jochen Schropp :Es hat sich in der Waage gehalten. Dadurch, dass wir zwei Kategorien mit Solosängern haben, haben die Solosänger dominiert, aber auch sehr viele Gruppen waren dabei.
„TV MATRIX“ : Gibt es Unterschiede zu „DSDS“ bei den Mitleidstorys? Werden diese auch so ausgeschlachtet wie bei „DSDS“ und dem „Supertalent“?
Jochen Schropp :Frank Hoffmann, der Geschäftsführer von VOX, hat sich sehr gut ausgedrückt, indem er sagte, dass „X Factor“ zwischen „DSDS“ und „Unser Star für Oslo“ zu positionieren ist. Mit „X Factor“ orientieren wir uns sehr stark an dem britischen Original. Unser Ziel ist es, Gesangstalente zu finden, mit denen die Juroren auch persönlich arbeiten werden. „X Factor“ wird seinen ganz eigenen Weg gehen. Wir sind eine in Deutschland einzigartige Casting-Show, die es so bisher noch nicht gab.Am Ende kann man keines der Formate miteinander vergleichen. Lassen Sie sich überraschen!
„TV MATRIX“ : Was sind die großen Unterschiede zu DSDS?
Jochen Schropp :Im Wesentlichen sind es drei Aspekte:
– keine Altersbeschränkung
– auch Gruppen und Duette
– Jury tritt ebenfalls in Wettbewerb und tritt als Mentor ihrer Kandidaten auf (im Verlauf der Show werden die drei Juroren zu Mentoren einzelner Kandidaten. Somit treten die Profis aus dem Musikgeschäft hinter dem Jurytisch hervor und kämpfen auch gegeneinander.)
„TV MATRIX“ : Sind Sie mit der Auswahl der Jury zufrieden?
Jochen Schropp :Ich finde die Jury super. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden. Ich halte die Jury für sehr kompetent und unterhaltsam. Alle harmonieren super miteinander und sehen natürlich gut nebeneinander aus (lacht). Eine wirkliche Top-Jury! Ich kann mir keine bessere vorstellen.
„TV MATRIX“ : Wie sieht die Rollenverteilung in der Jury aus? Ist Till Brönner „der Bösewicht“ und Sarah Connor „die Liebe“?
Jochen Schropp :Nein, es gibt keine Rollenverteilung. Das kommt dann vielleicht immer auf die Tagesverfassung an. Oft hab ich auch das Gefühl, dass es auf die Stadt ankommt. Außerdem spielt eine Rolle, wer vor dem Kandidaten da war. Es kann natürlich sein, dass man drei Kandidaten hört, die miserabel waren und der vierte dann, obwohl er vielleicht gar nicht so großartig gesungen hat, aber im Gegensatz zu den drei anderen Hammer war, weitergelassen wird. Dafür gibt es dann eine zweite und dritte Runde, um dann wirklich sicher zu sein, wer es verdient hat, als Finalist in den Liveshows zu sein. Alle drei Jury-Mitglieder sind starke Persönlichkeiten, lassen wir uns doch einfach überraschen.
„TV MATRIX“ : Haben Sie schon einen Geheimfavoriten?
Jochen Schropp :Hmmm, nee. Ich muss jetzt so zögern, weil ich es wirklich schwierig finde. Es gibt natürlich auch Leute, die ich besonders toll fand, die aber schon gar nicht mehr dabei sind. Andere, die ich am Anfang nicht so toll fand, haben mich dann erst in der zweiten Runde überzeugt. Wir haben so viele tolle Kandidaten, bei denen ich es wahnsinnig schwierig finde zu sagen, wer besser als der andere ist.
„TV MATRIX“ : Wie viele haben sich insgesamt beworben bei „X Factor“?
Jochen Schropp :Fast 20 000 Menschen haben sich beworben.
„TV MATRIX“ : Haben Sie das Original aus England eigentlich auch verfolgt?
Jochen Schropp :Ja, das Original hab ich schon verfolgt, bevor ich die Anfrage zur Moderation bekam. Ich hab in England studiert und bin auch heute noch regelmäßig dort und daher kenn ich die Sendung natürlich. Ich hab vorhin über das englische MTV von einem der Finalisten, Olly Murs, die neue Single gehört und mir gedacht, wie cool das ist.
„TV MATRIX“ : Dann kennen Sie bestimmt solche Kandidaten wie John and Edward? Wünschen Sie sich solche Kandidaten auch in Deutschland?
Jochen Schropp :Ja, natürlich kenn ich die beiden. Ich fand die in der englischen Show ganz unterhaltsam. Stimmlich waren die Zwillinge jetzt nicht so stark, aber die Auftritte hatten schon wirklich Starpotenzial (lacht). Ob ich mir aber solche Kandidaten im deutschen „X Factor“ wünsche, das weiß ich nicht (lacht).
„TV MATRIX“ : Meinen Sie, die Sendung könnte genauso erfolgreich werden wie DSDS?
Jochen Schropp :Wir gehen natürlich vom positiven Fall aus, nämlich dass die Sendung ein Erfolg wird. Ich glaube sehr daran. Aber natürlich sind wir alle gespannt darauf, wie „X Factor“ bei den Zuschauern ankommt.
„TV MATRIX“ : Zum Abschluss noch eine Frage zu einem ihrer früheren Projekte: 2001 spielten sie an der Seite von Oliver Pocher und Nora Tschirner ihre erste größere Rolle in der Vorabendserie „Sternenfänger“. Was meinen Sie, warum Sie als Einziger von den dreien in den letzten Jahren nicht im Rampenlicht standen?
Jochen Schropp : Ich glaube, dass ich einen klassischeren Weg gewählt habe. Nora Tschirner hat durch MTV eine Wahnsinnskarriere hingelegt und Oli Pocher als Comedian. Ich denke einfach, dass wenn man sich ganz auf die Schauspielerei konzentriert, man automatisch nicht so im Rampenlicht steht. Man spielt Rollen und tritt nicht mit der eigenen Persönlichkeit so hervor.
Was sagt ihr zu dem Interview ?
Lasst uns wissen was ihr zur neuen Show denkt…
Quelle: tvmatrix.net