Nach dem grandiosen Erfolg von Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest 2010 soll die Sängerin auch in diesem Jahr wieder für Deutschland ins Rennen geschickt werden. Doch angeblich steht einer der ausrichtenden Sender, die ARD, nicht mehr so enthusiastisch hinter dieser Entscheidung.

Nachdem Lena im vergangenen Jahr den ersten Grand Prix-Sieg seit 20 Jahren nach Deutschland holte, wurde sie hoch gelobt und viel gefeiert. Doch laut „Spiegel“ habe der Programmbeirat der ARD die Hannoveranerin schon wenige Monate danach im Zusammenhang mit ihrem Auftritt beim „Deutschen Fernsehpreis“ kritisiert, sie habe mittlerweile ihre typische Unbefangenheit verloren und spiele nun einfach eine Rolle.
Der ARD-Programmdirektor Volker Herres ist jedoch nach wie vor von ihrer Anziehungskraft überzeugt: “Ich bleibe Lenastheniker”, äußerte er sich gegenüber dem “Spiegel”.
Lena Meyer-Landrut (19) hatte im vergangenen Jahr die ProSieben-Castingshow „Unser Star für Oslo“ gewonnen und trat daraufhin mit ihrem Song „Satellite“ beim Eurovision Song Contest für Deutschland an. Mit 246 Punkten siegte sie mit deutlichem Vorsprung vor der Türkei (170 Punkte) und Rumänien (162 Punkte). Nach diesem Erfolg soll Lena nun auch in diesem Jahr die Bundesrepublik auf die vorderen Ränge katapultieren.
Am kommenden Montag findet die erste von drei Sendungen Unser Song für Deutschland auf ProSieben statt, in denen Lena ihre neuen Songs zur Wahl stellt. Die ARD übernehmen dann das Finale dieses Vorentscheids sowie auch traditionell die Übertragung des Song Contests am 14. Mai in Düsseldorf.
Bleibt die Frage, ob Lena es auch in diesem Jahr wieder schafft, Zuschauer und Verantwortliche in ihren Bann zu ziehen. Ihre frech-fröhliche Art und ihre unverwechselbare Aussprache waren bisher Attribute, die ihr sowohl Sympathien, aber auch einige Kritik einbrachten. War der „Typ Lena“ im letzten Jahr noch neu und unverbraucht, muss sie sch nun etwas Neues überlegen, um die Fangemeinde zu überraschen.