Unser Star für Baku, der Vorentscheid für den Eurovision Song Contest, hält nicht das, was er versprochen hat. Begeistert scheint nur noch die Jury zu sein.
Zum ersten Mal im Fernsehen wird ein Live-Voting angezeigt. Das heisst, dass die Kandidaten, die Jury und die Zuschauer immer sehen, für wen gerade angerufen wird. Vor allem für die Kandidaten ist das sehr schlimm, weil es unnötig nervös macht.
Keiner achtet mehr wirklich auf die Kandidaten, die allesamt wirklich gut sind. Es wird nur noch auf die Blitztabelle gestarrt und die Musik rückt in den Hintergrund.
Irrsinnigerweise können die Zuschauer schon für einen Kandidaten anrufen, bevor er überhaupt gesungen hat. Das kann doch nicht richtig sein, denn letztendlich soll doch der Kandidat für den Eurovision Song Contest gewählt werden, der am besten singen kann und den besten Song vorführt. Und doch nicht, wer am sympathischsten herüberkommt.
Fünf der zehn Kandidaten kamen gestern weiter und die Blitztabelle hatte sich verselbstständigt.
Weiter sind Rachel Scharnberg, Yana Gercke, Sebastian Dey, Umut Anil und Ornella de Santis.