Immer wieder hört man von Anschlägen in aller Welt, die aus den unterschiedlichsten Gründen verübt werden. Aufatmen kann man dann, wenn ein solcher verhindert wurde. Auch Baku, wo gerade der Eurovision Song Contest stattfand, war ein Ziel von Terroristen.
Man stelle sich einmal vor, dass man auf ein Konzert der Größe des ESC geht. Man sammelt ein paar Freunde ein, trinkt ein wenig was, lauscht der tollen Musik und freut sich auf einen tollen und unvergesslichen Abend. Und dann herrscht von der einen auf die andere Minute nur noch pures Chaos. Viele Menschen haben dieses Szenario so oder so ähnlich bereits miterleben müssen oder erleben es tagtäglich.
Aus den verschiedensten Gründen werden Anschläge geplant und durchgeführt. Manch einer kann die Gründe verstehen, die meisten aber wollen es nicht. Was auch gut so ist.
Der ESC ist seit Ewigkeiten Treffpunkt für Musiker und deren Fans, eine Prestige-Veranstaltung und Freude-Hochburg. Doch dieser Eurovision Song Contest war anders. Viel Kritik herrschte in den Medien, da Menschen aus ihren Häusern verscheucht und Menschenrechte verletzt wurden. Viele plädierten für die Absage der Veranstaltung.
Doch er fand statt und war für die Beteiligten eine tolle Sache. Trotz der vielen Wochen Stress. Jetzt, wo er gelaufen ist, möchte man meinen, dass in Baku wieder Ruhe einkehrt. Für die Polizei geht die Arbeit jetzt aber noch mal los, denn im Zuge des ESC wurden 40 Menschen festgenommen, die im Verdacht stehen, einen Anschlag auf die Veranstaltung geplant zu haben.
Es soll sich dabei um eine Gruppe gehandelt haben, die im Auftrag des russischen Dagestan unterwegs waren. Doch nicht nur der Eurovision Song Contest soll das Ziel gewesen sein: So seien auch Anschläge auf den Präsident Ilham Alijew und diverse Polizeigebäude, Luxushotels und Moscheen geplant gewesen sein.
Dass Leute festgenommen wurden wurde erst jetzt öffentlich gemacht, weil man unter den Fans keine Panik verbreiten wollte. Zudem war die Veranstaltung ja auch mächtig wichtig für Aserbaidschan. Neben der vielen Kritik wären weitere Meldungen über Terroranschläge natürlich nicht hilfreich gewesen.
Über die Ermittlungen gibt es bisher nichts Neues. Aber eigentlich reicht das auch an Meldungen. Ein Glück, dass die potenziellen Täter gefasst wurden.