Menowin Fröhlich – 9 Monate auf Bewährung sowie Anti-Gewalt-Therapie

Menowin Fröhlich – 9 Monate auf Bewährung sowie Anti-Gewalt-Therapie

Menowin Fröhlich hat heute gestanden. Ja, er war es. Er ist schuldig. Der DSDS-Zweite 2010 gab zu, am 3. Juli 2010 seinem Ex-Booker, dem Österreicher Helmut Werner, eine Kopfnuss verpasst zu haben, bei der dieser eine vier Zentimer lange Narbe auf der Stirn zurück behielt. Auch ein Zahn soll dabei abgesplittert sein.

Volker Neumüller (li.) und Menowin Fröhlich (c) RTL / Stefan Gregorowius

In seinem Buch, in dem der 23jährige seine Lebensgeschichte zusammen mit Co-Autor Enno Faber aufschreiben ließ,  heißt es noch:

„Helmut hat mir […] die Sache mit der Kopfnuss angehängt.“

Nach einer Stunde war die Gerichtsverhandlung zu Ende, das Urteil gefällt.

Neun Monate mit einer Bewährung von drei Jahren für den Wiederholungstäter Menowin der bereits schon einmal wegen schwerer Körperverletzung und Scheckkartenbetrugs zu zwei Jahren und vier Monaten verurteilt wurde. Den Rest dieser Strafe sitzt er gerade ab, da er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hat.  Diesmal soll die Bewährung therapiebegleitend sein.

Strafmildernd für die Richter war sicherlich die Reue des DSDS-Zweiten 2010. Es täte ihm leid und er habe inzwischen viel dazu gelernt.

Auch Helmut Werner, der Geschädigte, der in Darmstadt als Zeuge aussagte, mochte ihn nicht weggesperrt sehen, denn Menowin schulde ihm noch über 100.000 Euro. Und die könne er im Knast ja schlecht verdienen.

Eine gute Entscheidung finden wir!

Was nutzt es, einen Menschen wegzusperren, der dieses Rein-Raus aus dem Gefängnis seit seinem 15. Lebensjahr kennt und offensichtlich nichts dazu gelernt hat? Der in seinem Buch das Gefängnis als seine zweite Heimat beschreibt? Der freiwillig nie eine Therapie antreten würde, denn das hat Werner ihm damals ja schon angeboten. Es war ein Angebot zur Güte, bei dem es erst gar nicht zur Anzeige gekommen wäre, hätte Menowin damals gleich „Ja“ gesagt. Auch Werner hat ein Buch geschrieben, in dem er die Kopfstoßgeschichte dezidiert beschrieben hat. 

Wie reagieren die Fans?

Sie haben ja immer dem Täter geglaubt, der ihnen mit einem Augenaufschlag monatelang versicherte: „Ich habe das nicht getan! Helmut lügt!“

Inzwischen wissen auch sie, wer hier gelogen hat.  Eine erste Reaktion konnten wir auf den Facebook –Fanseiten bereits aufgreifen.

„Ich glaube trotzdem nicht das er das gemacht hat…denke so ist er aber besser davon gekommen“

Eine andere:

„Also hat er ihn doch geschlagen! Ich bin zu tiefst enttäuscht von Menowin!“

Daraufhin wird ihr geantwortet:

„Ja,ja […]….ist schon gut…Lass Dich mal in Deinem Leid trösten…!Und dann geh einfach…!“

Die Fans wurden übrigens aufgefordert, nicht zur Verhandlung zu kommen, sie sei nicht öffentlich. Das stimmte allerdings nicht. Man hatte sogar einen größeren Saal ausgesucht, um dem Interesse der Öffentlichkeit Genüge zu tun.

Laut oe24.at erklärte Werner inzwischen, die Staatsanwaltschaft habe Berufung eingelegt. Das Urteil sei somit noch nicht rechtskräftig. Sein Anwalt, Florian Ufer, erklärte gegenüber RTL, dass neben der Therapie außerdem zur Auflage gemacht wurde, Werner Schmerzensgeld zu zahlen.