Heute Mittag gab es zwei prägnante Dinge im RTL-Mittagsmagazin. Das Mittagsmagazin begann mit der Tragödie um den traurigen Tod von Dirk Bach, der gestern mit nur 51 Jahren plötzlich verstorben ist.
Ziemlich weit am Schluss der Sendung gab es einen Bericht über Menowin Fröhlich und seine Vergangenheitsbewältigung. Soweit nicht weiter schlimm. Schlimm ist allerdings, dass er auf seiner Facebook-Seite darauf verweist und dort schreibt:
„Hallo Leute,
für alle, die die Berichterstattung verpasst haben können sie sich hier noch einmal ansehen. Ab Minute 18.45 gehts los.
http://rtl-now.rtl.de//punkt-12/punkt-12-das-rtl-mittagsjournal.php?container_id=100295&player=1&season=0„
Für wie wichtig hält sich Menowin Fröhlich eigentlich. Es spricht nichts dagegen, dass er den Link postet, und es spricht auch nichts dagegen, anzugeben, ab wann er zu sehen ist. Aber ausgerechnet bei einer Sendung, die mit dem tragischen Tod von Dirk Bach beginnt, gibt es nicht ein Wort der Trauer? Er kann natürlich nichts dafür, dass über ihn ausgerechnet in dem Bericht erzählt wird, aber er hätte schon einen Kondolenzgruß hinterlassen können.
Der Bericht handelt von seiner neuen Single „Bad„, die ab dem 12. Oktober 2012 downloadbar ist und seinem dazugehörigen Video. Witzigerweise erwähnt RTL nur seine Festnahme in 2005. Warum? Damit es so wirkt, als sei er schon so lange ein braver Junge? Die erneute Verhaftung wurde schlichtweg weggelassen.
Selbstherrlich und selbstbewusst sitzt Menowin Fröhlich auf der Couch und erzählt.
Menowin Fröhlich sagte in dem Beitrag:
„Gerade in dem Moment, wo das passiert… egal, ob du schauspielerst oder nicht, kriegst du trotzdem das gleiche Gefühl, wie als wenn es echt wäre. Das hat mir auch noch mal so nen Tritt in den Hintern gegeben, wo du dir sagst: ‚Boaah eeeh, nä. Das willst du nicht mehr, das willste nie mehr.‘.
Zum Song erzählte Menowin:
„In dem Song ‚Bad‘ geht es ja eigentlich darum, dass ich mit ner Droge abschließe. Also, in dem Song erzähle ich halt, dass die Droge mit mir die ganze Zeit gegangen ist und das sie halt schlecht für mich war. Und, dass ich es halt nicht wirklich erkannt habe.“
Bezüglich seiner drei Kinder, für die er ja ein guter Menowin werden will, meinte er:
„Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich irgendwie geweint habe, weil ich dann irgendwie meine Kinder so gesehen hab auf dem Bild und mir gedacht: ‚Boaah, das kann doch alles gar nicht wahr sein.‘ Und hab mir dann einfach geschworen, ich will meinen Kindern halt nicht so’n Leben, was ich halt mal hatte. Und dafür tu ich halt alles.“
Bezüglich seines Videos und dem Song meinte er noch:
„Ich wollte einfach damit auch mal zeigen, wenn man ganz tief unten ist, das man sich davon eigentlich nicht unterkriegen lässt.“
Auch, wenn Menowin Fröhlich nichts mit Dirk Bach zu tun hat, wäre es für ihn als öffentliche Person schon fast eine Pflicht gewesen, vor allem bezüglich des Beitrages, auf Dirk Bach zu verweisen. Das war ziemlich BAD.