Nach relativ langer Zeit gab es vom Team um den DSDS-Zweiten 2010, Menowin Fröhlich, jetzt endlich mal wieder ein Statement. Eigentlich waren es zwei, aber eines davon war wohl weniger für die Öffentlichkeit bestimmt.
In einer der geheimen bzw. geschlossenen Fangruppen wurde vom Teammitglied Tina E. folgende Mitteilung gepostet:

„Hier ist eine Info für Euch vom Management. Im Laufe des Tages wird es auch noch eine offizielle Stellungnahme dazu geben. Diese Info ist vorab für die Gruppe:
Liebe Fans, derzeit ist Menowin noch in der JVA. Auch wenn für Euch nicht offensichtlich, wird im Hintergrund bereits sehr fleißig am Comeback von Menowin Fröhlich gearbeitet. Sämtliche von Euch in dieser Gruppe angedachten Aktionen sind sicherlich gut gemeint, jedoch völlig kontraproduktiv. Einige Vorschläge davon haben sogar rechtliche Konsequenzen. In der Vergangenheit ist sicherlich vieles falsch gelaufen, diese Fehler sind vermutlich Anlass für Eure Gedanken. Diverse Fanaktionen, die teilweise auch von offizieller Seite unterstützt worden sind, haben Spuren hinterlassen, die unsere derzeitige Arbeit erschweren. Menowin möchte das Beste für seine Fans, also solltet Ihr auch das Beste für ihn wollen. Bitte hört auf Aktionen zu planen, die gut gemeint, jedoch aus Eurer Unwissenheit heraus Menowin bei seiner Karriere schaden.”
Wenn von Unterstützung von offizieller Seite die Rede ist, stößt man eigentlich automatisch immer wieder auf die äußerst fragwürdige „3-fach-Platin-Aktion“ von Michael Morris, dem Betreiber der mittlerweile stark eingeschränkt präsenten größten Fanseite. Gerade diese Form der Unterstützung und die damit verbundenen Mehrfachkäufe der Fans von Menowin Fröhlichs Single „If you stayed“ sorgten für zahlloses Kopfschütteln und haben das Produkt Menowin mehr als lächerlich gemacht. Auch die Promotion für die Fröhlich-Biographie „Ich musste verlieren, um zu gewinnen“ war alles andere als professionell, denn auch hier hat man einen Großteil der „Arbeit“ den Fans überlassen.
Nach diesem inoffiziellen Statement war kurze Zeit später auf der offiziellen Facebookseite folgendes zu lesen:
„Wir möchten uns nochmal bedanken, für die Aktionen, die Ihr zu Menowins Geburtstag gestartet habt. Kompliment – Ihr seid sehr kreativ!
Wir haben von weiteren Aktionen erfahren, die sicher gut gemeint sind, jedoch kontraproduktiv sein können. Wenn Ihr Aktionen rund um Menowin in der oder für die Öffentlichkeit plant oder Aktionen, zu denen Ihr einen Bezug zu Menowin herstellt, bitte fragt vorher unter fans@menowin.de nach, ob diese Form der Unterstützung gewünscht ist. Vielen Dank!”
Wer sich genau hinter dem von Tina E. erwähnten Management verbirgt, ist nach wie vor nicht bekannt und wird wohl auch weiterhin Anlaß zu allerlei Spekulationen geben. Es ist sogar wahrscheinlich, dass es überhaupt kein Management gibt und das sogenannte Team mehr schlecht als recht diese Aufgaben notgedrungen wahrnimmt.
Wie zu lesen war, handelt es sich bei den angedachten Aktionen der Fans u.a. um eine Spendensammlung zum Kauf eines Tonstudios für Menowin Fröhlich, bzw. zumindest einer finanziellen „Grundsteinlegung“ für die Anschaffung. Dabei wurde explizit über die Einrichtung eines zweckgebundenen Sparbuches oder eines Fonds nachgedacht.
Anmerkung des Autors: Das Originalzitat wurde auf ausdrücklichen Wunsch der Verfasserin entfernt.
Dem ist eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. Offensichtlich handelt es sich aber mal wieder um den wenig durchdachten Alleingang eines profilierungssüchtigen Fans, der zum allgemeinen Erstaunen trotzdem noch Zustimmung erfährt:
„[…]
Menowin kann dadurch viele Wege und Zeit sparen.
[…]
Superidee von dir…“
Als wäre das nicht genug, ist wohl auch die Anschaffung eines Hauses für Menowin Fröhlich angedacht worden. Das klingt sicher unglaublich, aber verwundert eigentlich nach allen bisher erlebten Fanaktionen nicht weiter. Die Reaktion des ominösen Teams war vor diesem Hintergrund natürlich längst fällig, wenn auch ein wenig unerwartet. Wie bereits eingangs erwähnt, war es doch in letzter Zeit verdächtig ruhig.
Interessant dürfte auch die Tatsache sein, dass die bereits in früheren Artikeln erwähnte Fangruppe Faust hoch etwas „leiser“ als gewöhnlich agiert. Vielleicht hat auch hier das Team reagiert und diese Truppe zur Ordnung gerufen – gerade auch deren Pöbelaktionen gegen Nichtfans und „Abtrünnige“ sind alles andere als imagefördernd für Menowin Fröhlich. Nichtsdestotrotz verzeichnet Faust hoch noch immer Zuwachs, zum Teil auch durch bislang als eher gemäßigt bekannte Fans. Es bleibt wirklich zu wünschen, dass die Masse der ernsthaften Fans begreift, dass a) mit einer solchen Gruppe im Fahrwasser von Menowin Fröhlich kein Staat zu machen ist und b) sich die wenigsten Mitglieder von Faust hoch durch besonderes Fansein von Menowin auszeichnen, sondern lediglich dessen Namen zur Legitimation ihrer Privatfehden gegen Nichtfans und Kritiker missbrauchen.
Die Passivität des Teams bzw. Managements (sofern überhaupt vorhanden) um Menowin Fröhlich macht sich gerade jetzt mehr denn je negativ bemerkbar. Wer die Fans und solche, die sich dafür ausgeben, auf diese Art und Weise sich selbst überlässt, darf sich anschliessend nicht wundern. Hier wäre Agieren statt Reagieren angesagt.
Auch der Einsatz eines Fanbeauftragten innerhalb des Teams, der sämtliche Aktionen koordiniert und generell die Fanbase im Auge behält, um eventuell übermotivierte Anhänger im Fall des Falles in die Schranken zu weisen, wäre durchaus zweckmässig.
Wenn Menowin Fröhlich, der noch bis voraussichtlich bis Dezember seine Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Darmstadt verbüssen muss, wieder in die Freiheit entlassen wird, wartet ein Riesenberg Arbeit auf ihn.