Marco Schreyl kann sich nun endlich auf eine kleine Auszeit freuen und endlich nach vielen, vielen Wochen mal wieder sonntags ausschlafen. Auch für den Moderator ist mit dem gestrigen Abend erst einmal Schluss mit Deutschland sucht den Superstar. Aber was meint er zum gestrigen Abend und über seine Arbeit als Moderator.
Gegenüber RTL stellte auch Marco Schreyl sich ein paar Fragen, die er ziemlich ausführlich beantwortete. Bisschen kam dabei schon durch, dass es ihm sehr für Daniele Negroni, der nun Luca Hänni den Vortritt geben musste, leid getan hat.
Wie war der Moment der Entscheidung?
„Das Schöne an der Sache ist ja, dass ich das schon ein paar Mal gemacht habe und so langsam weiß, wie das funktioniert. Ich bin immer wieder überrascht, dass ich dann doch die vorletzte Karte wegnehme und das es dann schon die letzte Karte ist, wo das alles draufsteht. Und ich denk mir immer: ‚So, jetzt tief ein- und ausatmen und so tun, als wüsstest du gar nichts.‘ Also, ich muss ja beiden gleich in die Augen gucken können. Ich darf ja nicht irgendjemanden das Gefühl geben, dass ich ihm schon sage, wie es ausgegangen ist. Das ist immer die schwierigste Situation. Ich hab die über so viele Wochen jetzt kennengelernt. Ich weiß, wie die drauf sind. Ich weiß, wie die in bestimmten Situationen reagieren. Ich weiß, wenn dem einen der Mundwinkel zittert, dass er extrem aufgeregt ist. Ich weiß, wenn der eine sich um sich selbst dreht und ein bisschen hin- und herläuft, dass er extrem aufgeregt ist. In dieser Situation, für mich selber die Nerven zu bewahren und es spannend zu machen, das ist der schwierigste Moment der ganzen Sendung.“
Daniele war sichtlich geschockt über das Votum der Zuschauer…
„Ich hab den einfach verdammt gern. Ich hab mich gefreut, dass der sich so entwickelt hat. Ich hab mich gefreut, dass er so am Ball geblieben ist. Ich hab mich auch ganz ehrlich gefreut, dass er dafür gesorgt hat, dass er ein bisschen Schmackes in unsere Sendung gebracht hat. Ähm, ich hab nicht immer alles gemocht, was er da gemacht und gesagt hat, aber am Ende hat er auf diese Art und Weise Charisma in die Sendung gebracht und er selbst hat Charisma bekommen. Luca ist der Sieger, zu Recht. Hat die meisten Anrufe und ich wünsche ihm alles Liebe, alles Gute und ich hoffe, dass ich ihn ganz, ganz häufig im Radio spielen darf.“
Wer hat den Sieger-Song besser performt?
„Wer den Siegersong besser performt hat entscheidet der Zuschauer, nicht ich. Ich finde, die haben beide irgendwie ein ganz bestimmtes – einen ganz bestimmten Farbanstrich gegeben. Sie haben es beide auf eine andere Art und Weise gemacht.Luca ist der, der den kleinen Haucher da noch hinten dransetzen kann und Daniele ist der Rocker. Also, die haben das völlig verschieden gemacht und das es am Ende einer soviel besser macht, dass die Leute mehr für ihn anrufen, das ist nur gerecht. Also, ich finde, das ist alles in Ordnung, geht alles in Ordnung, so wie es ist.“
Wenn es eine neue DSDS Staffel gibt – wird die wieder von Marco Schreyl moderiert?
„Wir haben gerade, glaube ich, vor 37 Minuten die eine Staffel zugemacht. Das wäre vermessen, jetzt schon wieder über die Nächste zu sprechen. Ich freu mich auf ein Bier, ich freu mich auf ein bisschen Tanzen und ich freu mich auf Sonntag ausschlafen. Das ist ganz toll.“
Für Daniele Negroni kann es einem auch leidtun, genauso wie für Luca Hänni, wenn er verloren hätte. Wenn man sich den Siegersong aber einmal anhört, passt er auch besser zu Luca und vielleicht wäre Daniele mit diesem Song noch nicht einmal glücklich geworden. Aber Daniele Negroni sollte nicht den Kopf hängen lassen, vielleicht hat ihn ja auch schon längst jemand entdeckt.
Der quirlige 16-Jährige hat jedenfalls richtig Pepp in die Sendung gebracht und es machte Freude, ihm bei seiner Performance zuzuschauen. Daniele schaffte es von Auftritt zu Auftritt immer wieder, neu zu überraschen.
