Erst verteilte Jan Kralitschka bei der vergangenen Staffel Der Bachelor rote Rosen und nun springt der gut aussehende Rechtsanwalt, der nebenbei modelt, ins kalte Wasser. Neben neun weiteren Promis nimmt auch er an der neun Show „Die Pool Champions“ teil.
Zuvor sprach er in einem Interview mit RTL.
Was reizt Sie an „Die Pool Champions“, warum sind Sie bei der Show dabei?
„Mich reizt vor allem der Kontakt mit einer Sportart, mit der ich vorher noch gar nichts zu tun hatte. Das gilt sowohl für das Turmspringen als auch für das Synchronschwimmen. Aus fünf oder zehn Metern Höhe zu springen und dabei noch Turnübungen zu machen, ist schon eine riesige Herausforderung. Ich hatte bereits zwei Trainingseinheiten im Turmspringen und kann sagen: Das macht extrem viel Spaß, man muss sich aber auch wahnsinnig dabei konzentrieren. Denn sobald man eine Kleinigkeit vergisst, bekommt man es bitterböse zurückgezahlt. Ich habe schon diverse blaue Flecken am Körper. Training für das Synchronschwimmen hatte ich noch nicht, da bin ich schon sehr gespannt. Das ist vielleicht nicht grundlos keine olympische Männersportart. (lacht) Ich werde mich der Aufgabe auf jeden Fall stellen. Als Mann kann man dabei ja nur gewinnen.“
Wo liegen Ihre Stärken und Ihre Schwächen?
„Ich kann schwimmen. (lacht) Ich würde jetzt gerne behaupten, dass ich ausnahmslos mutig und tapfer bin. Aber wenn ich nur auf dem Fünf-Meter-Turm stehe und weiß, dass ich da mit einem Salto runter muss, dann schlottern mir schon ein bisschen die Knie. Es ist sicherlich auch keine Stärke von mir, da große tänzerische Elemente einzubringen – aber darin liegt dann wiederum auch die Herausforderung, gerade auch beim Synchronschwimmen.“
Wie gehen Sie in diesen Wettkampf?
„Ich habe schon einen gesunden Ehrgeiz. Das gilt auch für den Sport, ich habe mal leistungsmäßig Basketball gespielt. Allerdings kann ich bei den ‚Pool Champions‘ noch nicht so recht einschätzen, wie stark meine Konkurrenz ist. Ich weiß, dass einige mit Vorkenntnissen dabei sind, Magdalena Brzeska zum Beispiel als Turnerin. Aber ich habe mir vorgenommen, bei allem mein Bestes zu geben, sehr lern- und wissbegierig beim Turmspringen zu sein und auch das Synchronschwimmen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich weiß nicht, inwiefern Talent dann entscheidender ist als der Wille… Beim Schwimmen werde ich bis an die Grenzen gehen und hoffe, dass ich dann mit meiner Leistung zufrieden bin. Es wäre aber vermessen zu sagen, dass ich große Chancen hätte, den ersten Platz zu machen. Aber ich will natürlich soweit kommen wie möglich!“
Wen – neben Magdalena Brzeska – empfinden sie noch als große Konkurrenz?
„Die Mädels werden sicherlich beim Synchronschwimmen stark sein, weil Frauen immer einen kleinen Vorteil haben, wenn es um tänzerische Elemente geht. Das können wir Männer vielleicht wieder ausgleichen, weil wir von Natur aus ein bisschen schneller im Schwimmen sind… Bei Konny Reimann freue ich mich einfach, ihn persönlich kennen zu lernen, weil ich selbst ein großer Fan von ihm bin. Ich mag seine Einstellung: Der ist einfach nach Texas gegangen, konnte kaum ein Wort Englisch und hat dort was auf die Beine gestellt. Er lebt den ‚Amerikanischen Traum‘, das finde ich sehr sympathisch. Und fit ist er auch. Er ist zwar nicht der Größte, aber vielleicht ist das auch ein Vorteil beim Turmspringen: Fabian Hambüchen ist auch kein großer Mann, aber ein großartiger Sportler. Ich kann das wirklich schlecht einschätzen, weil ich noch keinen von den anderen springen gesehen habe. Das wird in den Live-Shows also nochmal richtig spannend.“
Ist es ein komisches Gefühl, sich vor Millionen Zuschauern in Badehose zu zeigen? Haben Sie Problemzonen?
„Ich bin es ja durch meinen Job gewohnt – ich bin zwar jetzt auch schon 36 Jahre alt, aber ich mache immer noch ein paar Modeljobs für Unterwäsche und Bademode, deswegen habe ich damit jobbedingt überhaupt keine Probleme. Man muss in meinem Alter schon aufpassen, dass man abends nicht eine Pizza nach der anderen verschlingt. Das sieht man dann nach drei Tagen am Bauch. Aber dadurch, dass ich meine Körper für meine Arbeit brauche, achte ich da schon ein bisschen drauf.“
Wie bereiten Sie sich abgesehen vom eigentlichen Training auf die „Pool Champions“ vor?
„Ein bisschen Sport mache ich ja schon immer. Dazu kommt, dass ich auf einem alten Bauernhof lebe und da viel selber mache: Steine schleppen im Garten, tonnenweise Erde bewegen usw. Das hilft mir schon sehr. Eine gesunde Ausdauer habe ich auch. Ich weiß nicht, welche von diesen Sportarten oder Tätigkeiten mir jetzt beim Turmspringen oder Synchronschwimmen helfen könnte. Aber gezielte Vorbereitung mache ich eher weniger. Ich nutze meine Trainingszeiten sehr intensiv – die wenige Zeit, die ich habe. Ich habe meinen Turmspringen-Trainer mal gefragt, wie lange man eigentlich braucht. Er meinte: So fünf, sechs Jahre, dann kriegst du einen ordentlichen Sprung hin. Wir haben nur vier Wochen, das kann ja lustig werden! Aber ich merke schon, dass es von Training zu Training in ganz kleinen Schritten vorwärts geht. Ich werde da sicherlich keine Olympia-Qualifikation hinlegen, das ist mir klar – ich will heil runterkommen, ich will eine einigermaßen gute Figur abgeben und für mich das Beste rausholen.“
Sind Sie von Natur aus eine klassische Wasserratte?
„Wenn ich im Urlaub bin, dann gehe ich gerne Wakeboarden. Ich habe auch fast alles schon mal ausprobiert, auch Tauchen zum Beispiel. Schwimmen hilft mir, um zwischendurch relativ schnell fit zu werden, gerade wenn ich unterwegs bin. Es gibt ja auch überall Schwimmbäder. Im Sommer schwimme ich auch manchmal im Rhein bei mir zuhause in Bad Honnef. Ich bin nicht so der ‚Am-Strand-Lieger‘. Wenn man mit mir Sommerurlaub macht, kann ich zwar eine Weile am Strand liegen, aber dann nutze ich die Zeit auch, um Wassersport zu machen.“
Wie sieht es mit Schwimmabzeichen aus?
„Ich habe mein letztes Schwimmabzeichen mit acht Jahren oder so gemacht, der ‚Kleine Delfin‘ hieß das glaube ich bei uns. Schwimmen habe ich schon relativ früh gelernt, da hat mein Vater sehr viel Wert drauf gelegt, wofür ich ihm auch sehr dankbar bin. Ach, und bei der Bundeswehr habe ich mein silbernes Rettungsschwimmer-Abzeichen gemacht. Hey, ich bin ja Rettungsschwimmer, hatte ich ganz vergessen!“ (lacht)
Und Höhenangst? Haben Sie Angst vor dem Zehn-Meter-Turm?
„Ich bin bis jetzt erst ein einziges Mal in meinem Leben vom Zehner gesprungen. Vor der Höhe habe ich eigentlich nicht mehr so große Angst. Aber es ist ja etwas anderes, ob ich jetzt vom Zehner springe und eine Arschbombe mache, mit den Füßen voran reinspringe oder ob ich versuche, mich so in der Luft zu drehen, dass ich mit dem Kopf zuerst lande – das ist ja komplett unterschiedlich. Das Verletzungspotenzial ist durchaus gegeben, das ist mir aber auch bewusst. Ich habe überhaupt keine Angst, vom Fünfer oder vom Siebeneinhalber zu springen, aber verbunden mit den Elementen macht man sich schon Gedanken. Ich hatte auch beim Training schon mal so einen Moment, in dem ich abspringen wollte, aber die Angst dann noch für einen kurzen Augenblick zu groß war. Das wäre auch das Schlimmste, was mir beim Sprung während der Show passieren könnte: Dass ich den ersten Sprung machen will und mich irgendetwas zurückhält.“
Was können Ihre Fans denn erwarten? Haben Sie schon einen besonders spektakulären Sprung geplant?
„Ich taste mich da ganz langsam mit meinem Trainer an die Sache ran. Wir haben bislang einen relativ simplen Sprung vom Fünf-Meter-Brett geübt, der sicher steht. Sicherlich wird der nicht wahnsinnig viele Punkte einbringen, aber von diesem aufbauend können wir dann weitere Elemente einbauen. Ich muss erst die Grundlagen sicher beherrschen, um dann ordentlich nachzulegen.“
Warum werden Sie „Pool Champion 2013“?
„Ich werde erster RTL-‚Pool Champion‘, weil ich die meisten blauen Flecken ertragen kann.“ (lacht)
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