Gestern Abend war das Ende der 2015er-Staffel Das Supertalent. Gewonnen hatte knapp vor Erwin Frankello mit seinen beiden Seelöwen Publikumskandidat Jay Oh.
Kurz nach dem Finale stand er gegenüber RTL Rede und Antwort, was wir Euch nicht vorenthalten wollen.
RTL: Glückwunsch – du bist das neue Supertalent…
„Ich kann das überhaupt nicht fassen. Also, ich hab mich schon gefreut, als ich unter den ersten Drei war und als ich unter den ersten Drei war, dachte ich mir schon: ‚Okay, ich bin dann der Dritte.‘ Ich bin einfach total glücklich, dass das jetzt so gekommen ist. Und ich freu mich, wenn ich gleich meine Familie und meine Freunde in die Arme nehmen kann. Bin superglücklich. „
Gabs einen Moment, wo du gedacht hast – das klappt?
„Den hatte ich glaub ich nicht so wirklich. Aber ich hab mich natürlich sehr gefreut, dass Inka und Bruce gesagt haben, dass ich ihr Highlight gewesen bin.“
Dann aber unter den Top-3?
„Bei den Top Drei, da muss ich sagen, da habe ich überhaupt nicht mit gerechnet. Also das war was, wo ich gedacht hab: ‚Okay, gegen die beiden bin ich raus.‘“
Gegen die Seelöwen?
„Also, es hat zweimal in der Supertalent-Geschichte ein Hund gewonnen und dementsprechend hätte das durchaus sein können. Außerdem fand ich die sehr, sehr niedlich.“
Was machst du mit dem vielen Geld?
„Das ist eine ganz, ganz schwierige Frage, was ich mit dem Geld mache. Weil, ich hab mich damit noch überhaupt nicht beschäftigt, weil (…) ich nicht glauben konnte, dass ich das schaffen würde.“
Bist du eher vorsichtig oder haust du das Geld raus?
„Das ist auch ne schwierige Frage. Ich bin grundsätzlich erstmal ein pessimistischer Mensch, deshalb bin ich auch gar nicht hier dran gegangen und hätte gedacht, dass ich das gewinnen würde. Ich würd sagen, ich bin schon jemand, der eher so ein Sicherheitsmensch ist. Ich denke nicht, dass ich das irgenwie hinkriegen würde, dass ich die 100.000 Euro jetzt irgendwie auf den Kopf hauen würde.“
Was wird sich verändern, bleibst du in deinem alten Job?
„Genau, ich bin Sozialpsychologe und arbeite bei der Stadt Bochum und ja, das ist ein Job, der mir sehr viel Spaß macht. Und ja, muss mal gucken, erstmal auf dem Boden bleiben; gucken, was da passiert in der nächsten Zeit und ja, mal schauen. Also ich würd sehr sehr gerne mehr Musik machen und das ist auch mein Ziel für die Zukunft, aber das werde ich ganz, ganz langsam mir mal angucken.“
Du hast dich ja nicht beworben, sondern saßt im Publikum
„Ich hab mir gedacht, ich hab ja nichts zu verlieren. Ich kann ja einfach, ich sing halt gerne bzw. ich singe auch schon ein bisschen länger auch so, aber ja, ich weiß natürlich, dass die Leute mich zumindest nicht ausbuhen. Und ich hab gedacht, ich geh jetzt mal auf die Bühne und wenn die Leute für dich applaudieren, dann hast du einen schönen Abend gehabt und wer weiß, was dabei passiert. Wenn die Jury vielleicht doch auf dich reagiert und das ist tatsächlich alles passiert. Also ich hab jetzt nicht damit gerechnet, was da passiert. Also ich hab nicht gewusst, was ein Gold-Buzzer ist, ganz ehrlich. Ähm, ich hab aber gedacht, als dann der goldene Regen gekommen ist: ‚Das muss auf jeden Fall was Cooles sein.‘“
Wie lange machst du schon Musik?
„Privat? Also, ich war im Kinderchor und hab ich Klavierunterricht gehabt und Blockflötenunterricht und Gitarrenunttericht und dann kam erst mal ganz lange nichts. Und dann bin ich irgendwie in die Pubertät gekommen und irgendwann da fing das dann, dass ich irgendwie angefangen hab, mich für Soul, Pop und so zu interessieren, hab mir die CD’s gekauft. Hab angefangen zu singen und dann ist es halt so gekommen, dass ich dann irgendwie Bock hatte zu singen, also wirklich zu singen. Und ja, aber da ist ja irgendwie nie was draus geworden. Ich hab mich immer bemüht, aber es ist noch nie so viel bei rumgekommen wie jetzt.“
Wer sind deine Vorbilder?
„Es sind natürlich viel tolle Sänger, viele Musiker. Ein großes Vorbild ist sicherlich Michael Buble, auch seinen Hit damals gesungen. Toller Sänger, toller Entertainer und ich glaub, ja, jemand wie er hat es geschafft. „
Wir sind gespannt, ob Jay Oh weiterhin als Sozialpsychologe arbeiten wird oder ob er nun jetzt doch eine Karriere als Sänger in Angriff nimmt. Bodenständiger wäre allerdings sein Beruf.
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