Das Supertalent 2010 – Richard Sean Wilson doch nicht im Halbfinale –...

Das Supertalent 2010 – Richard Sean Wilson doch nicht im Halbfinale – Wurde er „gekauft“?

Er zog sich einen Kleiderbügel durch die Nase und tackerte sich die Brust und die Stirn – Richard Sean Wilson sorgte in einer der vergangenen Folgen von Das Supertalent für reichlich Gesprächsstoff. Doch hatte sich der amerikanische Körperkünstler wirklich bei der Castingshow beworben oder wurde er stattdessen von den Veranstaltern gebucht?

Richard Sean Wilson (c) RTL / Stefan Gregorowius
Richard Sean Wilson (c) RTL / Stefan Gregorowius

Bei einigen Teilnehmern von Das Supertalent fragt man sich schon, was diese bewegt, sich bei der Castingshow zu bewerben. Nun bekommt das Format einen ungewöhnlichen Beigeschmack.

So erreichte uns heute eine eMail von Zoe Neumayr, Management Crazy White Sean, mit einer Pressemitteilung, welche den Auftritt von Richard Sean Wilson so darstellt, dass dieser sich nicht selber beworben hat, sondern vom Sender extra dafür gebucht wurde.

Die Pressemitteilung lautet wie folgt:

Richard Sean Wilson aka Crazy White Sean, das Freakshow Phänomen aus Long Beach, Kalifornien, der die deutschen TV Zuschauer mit seiner Show in „Das Supertalent“ am 16.November schockierte, kündigt an, nicht mehr am Halbfinale teilzunehmen. Und das trotz einstimmigen „JA“ votings der drei Jurymitglieder Dieter Bohlen, Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell, stehenden Ovationen seitens Publikum, und dem darauffolgenden Medienhype um seine Person.

Richard Sean Wilson wurde von RTL´s Produktionsfirma, der Grundy Entertainment GmbH, gebucht, um die Show attraktiver zu machen. Er war also ein bezahlter Künstler der Show, der keinerlei Casting durchlief. Mitarbeiter der Grundy Entertainment GmbH setzten sich mit ihm in Verbindung, um ihn für die Show zu buchen. Herr Wilson erhielt dafür eine ausgemachte Summe. Herr Wilson ein professioneller Künstler im Bereich der Körper-Manipulation und bringt mehr als 15 Jahre Erfahrung mit. In der Untergrundszene ist er ein anerkannter Künstler mit einer großen Fangemeinde. Es war nie sein Wunsch, Teil eines kommerziellen TV Formates wie „Das Supertalent“ zu werden.

Nach dem großen Erfolg der ersten Show wollte ihn die Grundy Entertainment Gmbh auch für das Halbfinale verpflichten. Herr Wilson war im Falle einiger Anpassungen der Konditionen (Professioneller Künstlervertrag statt des herkömmlichen Laienvertrages und minimale Erhöhung der Gage)sehr gerne bereit dazu. Leider war die Produktionsfirma nicht bereit, auf Herrn Wilson´s milde Forderungen einzugehen.

Das ist der wahre Grund, warum Richard Sean Wilson aka Crazy White Sean gefeuert wurde. Ein guter Moment aufzudecken, dass diese Show ein totales Fake ist, finden Sie nicht auch?

Was tatsächlich dran ist, werden wir an dieser Stelle nicht beurteilen. Sollte dem jedoch so sein, wird Richard Sean Wilson mit Sicherheit wohl nicht der einzige „eingekaufte“ Act sein. Denke man nur mal an solche Darbietungen wie den Penis-Maler, den Hypnotiseur oder den Stripper mit der Rakete im Hintern aus der letzten Folge.

Und vor allem fragt man sich, ob gerade diese Acts wirklich für mehr Einschaltqoten sorgen, oder stattdessen eher zahlreiche Zuschauer zum Ab- oder Umschalten bewegen, weil sie eigentlich nur wirklich talentierte Musiker oder Artisten sehen möchten…?

Was denkt ihr?

Alle Infos zu „Das Supertalent“ im Special bei RTL.de