Austria´s Next Topmodel hat seine Siegerin gekürt. Sie heißt Lydia Obute, ist 17 Jahre alt und aus Wien. Sie hat nigerianische Wurzeln und ist damit Österreichs erstes dunkelhäutiges Topmodel.

Nach der Sendung sagte die frisch gekürte Siegerin in einem Interview:
„Ich bin total aus dem Häuschen“
Trotzdem kam die Sendung in die Kritik, als sich herausstellte, dass das als Live-Event umworbene Finale – für welches auch Karten verlost wurden – wohl doch schon vor Weihnachten aufgezeichnet wurde.
Die 1,75 m große Siegerin sollte schon seit Wochen feststehen, so kamen Anfang Februar die Gerüchte auf. Auch wenn der Fernsehsender Puls4 sich bis zum Ende bemühte, die Sendung „spannend“ zu gestalten und die Finalistinnen geheim zu halten. Jedoch wurden im Finale dann wirklich nur vorgefertigte Szenen gezeit und nur zwei ganze Szenen wurden davon überhaupt vor Publikum gedreht. Lena Gercke erklärte die Wahl der Jury mit ihrer Bühnenpräsenz und auch mit der jetzt schon aufkommenden Beliebtheit bei Auftraggebern.
Ebenso gab es nun Schlagzeilen wie „Austria’s next Top Model hat mein Leben zerstört“. Damit werden auch einmal andere Seiten von Castingshows deutlich. Denn die Kandidatin Magalie Berghan wurde in der laufenden Staffel wegen einer „rassistischen Entgleisung“ disqualifiziert. Sie hatte in einem persönlichen Telefonat die jetzige Gewinnerin Lydia als „Nega- Oiede“ betitelt. Dieses Telefonat mit ihrem Freund wurde mitgeschnitten und dann der Öffentlichkeit präsentiert. Die ehemalige Kandidatin hat ihren Job als Augenoptikerin dadurch verloren und wirft dem Sender vor, er hätte all dies inszeniert. Die Frage bleibt, ist es vertretbar, ein persönliches Telefonat mitzuschneiden?