Buch Helmut Werner Teil 7: Menowin Fröhlich hinter den Kulissen – dritter...

Buch Helmut Werner Teil 7: Menowin Fröhlich hinter den Kulissen – dritter Akt

Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag
Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag

Wie war es zu dem inzwischen legendären Kopfstoß gekommen, der für Menowin Fröhlich, den DSDS-Zweiten 2010, das vorläufige Karriereaus bedeutet hat – denn nachweislich gibt es seit dem Management von Lugner/Werner keine eigenen Konzerte mehr. Der Autor beschreibt es so:

Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag
Alles außer Fröhlich / Cover (c) Gryphon Verlag

DJ Bauer sagt zu mir: „Menowin will dich sprechen.“

Dann hat mir der DJ Bauer das Gespräch zwischen mir und dem Zirkusdirektor Louis Knie vergespielt. Das hat wohl jemand mit dem Handy aufgenommen oder mit dem Computer. Wie der DJ Bauer zu diesem Gespräch gekommen ist, das weiß ich bis heute nicht. Ich habe dort folgende Aussage getätigt.: Ich weiß nicht, was ich machen soll, Menowin hat keinen Bock, ich kann mich auf den Kopf stellen, ich bekomme den Menowin dort [zur Autogrammstunde] nicht hin.“

Das hat ihn dazu bewegt, dass er in Rage gekommen ist. Er wurde richtig aggressiv und sagte zu mir:

„So kannst du nicht über mich reden. Du arbeitest für mich, du Arsch. Das kannst du nicht machen. Eines sage ich dir, so redest du nicht über mich.“

Ich sagte: Menowin, ich habe in diesem Moment nur den Veranstalter beruhigen wollen.“ Darauf er:

„Das ist mir alles scheißegal. Das machst du nie wieder, du Schwein. Das sag ich dir“

und hat dabei voll auf den Tisch geklopft. Und dann, von einer Sekunde zur anderen, hat er mir mit seinem Kopf diese Kopfnuss verpasst.

Menowins Reaktion:

Helmut, du darfst auch nicht vor die Wand laufen. Du musst schon schauen, wo du hinläufst.“

Graf Bernadotte: „Der Helmut hat noch ein wenig auf die Entschuldigung gehofft. Wir haben dann auch einen Anwalt eingeschaltet. Der hat versucht, das Ganze auf andere Art und Weise zu dealen. Menowin sollte dafür unterschreiben, dass er in eine Klinik für Drogenentzug und Gewalt kommt. […] Die Situation ist aber immer mehr eskaliert. Helmut ist immer wieder bedroht worden und hat dann [erst] Strafanzeige gestellt.“

Menowin Fröhlich (c) RTL / Andreas Friese

Menowin hat’s vermasselt, denn nun wurde auch der Vertrag gekündigt, obwohl noch fünf Konzerte ausstanden.

Helmut Werner hat nach dem Kopfstoß am 3. Juli übrigens einen Aids-Test machen lassen, da ja Blut geflossen sei. Warum er den Test für nötig hielt, erfahrt ihr morgen. 😉

Es war bekannt, dass Menowin einen gewissen Hang zur Gewalt hatte. Wegen Körperverletzung saß er im Gefängnis. Aber

die Musik hätte eine Chance sein können, sein verkorkstes Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.

Helmut Werner:

„Meno schlägt halt wild um sich. Wild wie ein Tier.“

Er berichtet, dass er sich schlimme Sprüche anhören musste,  wie Leute auffressen und an die Wand scheißen und so weiter. So ganz schlimme Sätze. Wir schneiden euch den Schwanz ab. Dem Helmut reißen wir den Kopf ab und spalten dem seinen Hals. Der kriegt Backpfeifen, dass die Flammen sprühen. […] So ging das den ganzen Tag. Diese Gossensprache von Menowin sei so unterirdisch, das gehe gar nicht.

Die Typen stehen halt permanent unter Starkstrom.“

Ein nettes Mädel von einem Radiosender habe Menowin ganz naiv gefragt, wie er sich denn als Vize-Gewinner fühlt. Das war der Versuch eines Interviews mit einem Mikrophon und einem Aufnahmegerät. Sein Kommentar dazu:

„Du blöde Sau, verpiss dich.“

Er habe ihr die Füße zwischen der Tür eingeklemmt und ihr dann die Tür vor der Nase zugeschlagen.

Presse oder Radio haben die gar nicht gekannt oder gewollt. Die kapieren einfach das Geschäft nicht. […] Diese Leute hat er alle zum Teufel gejagt und keine Auskünfte gegeben.

„Die [Menowin und Begleiter] haben uns immer bedroht.“

In Braunschweig/Bielefeld habe Menowin und sein Team am 9. Juli das Geld für die Auftritte selbst kassiert, da Helmut Werner nach der Körperversetzung nicht mehr mitkam. In Ludwigshafen wurde Tourmanager Wolfgang Gerk wegen der Bedrohungen von sechs Polizisten in schusssicheren Westen beschützt.

Es gab eine Strafanzeige wegen Unterschlagung, weil Menowin die Gage selbst einstrich

Zitat Buch: „Bei Menowin war immer ein sehr großer Anhang dabei. Nur Leute aus der untersten Schichte. Menowin hat Leute mitgebracht, die Wäschekörbe mit sich hatten und auch welche, die mit falschen Namen im Hotel eingecheckt haben.“

Bald konnte man bei bestimmte Hotelketten  unter dem Namen Fröhlich nicht mehr einchecken, da Menowin und seine Gäste sich rüpelhaft benehmen.

„Irgendwann wurden sämtliche Telefone, Minibars und Pay TV Kanäle gesperrt. Die Minibars wurden immer gleich geleert, es wurde stundenlang Pay TV geschaut, immer Pornos ohne Ende in allen Zimmern. Weil sie kein Guthaben auf dem Handy hatten, wurde immer vom Festnetz telefoniert. Grundsätzlich wurden nur die Kosten für die Übernachtung und die Getränke übernommen. Extras musste jeder selbst zahlen. Aber sie haben ja kaum etwas bezahlt, das haben dann [wir] immer vorgestreckt.“

In Landstuhl verlor Menowin eine Tasche. Erst Wochen später hat er sie vermisst. Der Veranstalter Dariusz hatte sie in Gewahr genommen. Nachdem Menowin gemerkt hatte, dass sie fehlte, behauptete er, dort sei Goldschmuck für seine Mutter drin gewesen. Und Mikel setzte noch eins drauf. Werner:

Er sagte zu Graf Bernadotte, wenn diese Tasche nicht so zu ihm zurück kommt, wie er sie verloren hat, dann muss er den Dariusz umbringen.“

Das sei die gängige Gossensprache der beiden, die jeden umbringen, anscheißen und totschlagen wollen.

Über DJ Bauer schreibt er, dass die Veranstalter ihm [es geht leider nicht hervor, wem: HW oder DJR] Geld geben wollten, falls der nicht mitkommt. Aber er kam immer. Der sei eine absolute Niete. Er habe noch nicht mal ein Auto besessen. Eines Tages sei er auf die Idee gekommen, das Menowin einen Tourwagen braucht. Er würde sich persönlich daraum kümmern, dass Menowin von A namusste jeder selbst zahlen. Aber sie haben ja kaum etwas bezahlt, das haben dann [wir] immer vorgestreckt.“

In Landstuhl verlor Menowin eine Tasche. Erst Wochen später hat er sie vermisst. Der Veranstalter Dariusz hatte sie in Gewahr genommen. Nachdem Menowin gemerkt hatte, dass sie fehlte, behauptete er, dort sei Goldschmuck für seine Mutter drin gewesen. Und Mikel setzte noch eins drauf. Werner:

Er sagte zu Graf Bernadotte, wenn diese Tasche nicht so zu ihm zurück kommt, wie er sie verloren hat, dann muss er den Dariusz umbringen.“

Das sei die gängige Gossensprache der beiden, die jeden umbringen, anscheißen und totschlagen wollen.

Über DJ Bauer schreibt er, dass die Veranstalter ihm [es geht leider nicht hervor, wem: HW oder DJR] Geld geben wollten, falls der nicht mitkommt. Aber er kam immer. Der sei eine absolute Niete. Er habe noch nicht mal ein Auto besessen. Eines Tages sei er auf die Idee gekommen, das Menowin einen Tourwagen braucht. Er würde sich persönlich daraum kümmern, dass Menowin von A nach B käme und wieder zurück. Der geleaste 525er BMW kostete 1500 Euro/mtl. Mit dem Wagen habe DJR Menowin zwar abgeholt, aber nicht nach Hause gebracht, wie vereinbart, sondern hätte ihn anschließend privat genutzt und Menowin sitzen lassen.

„Der DJ Bauer hat immer so einen auf schlau gemacht. Er ist ein richtiger kleiner Wichtigtuer. Das ist ein Typ, der überhaupt keine Ahnung hat.“

Auch seine Meinung zu Cousin Mikel Fröhlich bringt er zum Ausdruck:

„Der Mike hat nichts gelernt, kann nichts und hat immer eine große Klappe. Stellt sich hinter den vermeintlichen Erfolg des Menowin Fröhlich. […] Der Mike hat sich immer mehr in den Mittelpunkt gestellt und wurde immer mehr eine zentrale Figur in Menowin Fröhlichs Leben. Der Mike hat die Berühmtheit von Menowin ausgenutzt. Bis kurz vor DSDS hatten Menowin und sein Cousin überhaupt keinen Kontakt.“

Helmut Werner hat neulich in einem Interview gegenüber den Sendern MTV/Viva erklärt, Menowin schulde ihm insgesamt noch 103.000 Euro. Leider steht darüber nichts im Buch und auch im Interview gab es dazu keine Details. Wir werden ihn fragen!

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